Dankorden für Renate Gelhausen

Oelinghoven (duh) "Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht. Ich bin doch eigentlich nur zum Frühstück eingeladen worden", wunderte sich Renate Gelhausen im Dorfgemeinschaftshaus Oelinghoven. Statt eines leckeren Büfetts erwartete sie dort aber der goldene Verdienstorden des Bundes Deutscher Karneval (BDK).

Diesen überreichten ihr Dieter Wittmann, Präsident des BDK Regionalverbandes Rhein-Sieg Eifel und Geschäftsführer Norbert Ahlert für ihre Verdienste um die Siebengebirgsgarde Oelinghoven, die sie 27 Jahre lang leitete.

"Was Renate mit ihrer Gruppe in diesen Jahren geschafft hat, das muss ihr erstmal jemand nachmachen", lobte Frank Pütz, der das Amt des Vorsitzenden der Siebengebirgsgarde von Gelhausen im April übernahm und den Orden beim BDK beantragt hatte. Mit knapp 22 Jahren übernahm Gelhausen die Siebengebirgsgarde Oelinghoven 1976.

Als damaliges Solo-Mariechen musste sie von einem auf den anderen Tag die Verantwortung für die Gruppe übernehmen. Seitdem hat die Garde zahlreiche Pokale gewonnen und sich auch über die Grenzen der Region hinaus einen Namen gemacht. Selbst im Zentrum des rheinischen Karnevals, im Gürzenich in Köln, aber auch in Belgien und Österreich, erfreuten die Tänzerinnen ihre Zuschauer. Rund 400 Tänzerinnen hat die Geehrte in ihrer Zeit trainiert, unzählige Choreographien entwickelt und auch stets die prächtigen Kostüme der Gruppe entworfen.

"Du warst für uns Wegbegleiterin, Lebensretterin, Beraterin, Trainerin, Leiterin und manchmal sogar Feldwebel, aber was am Wichtigsten ist, Du bist auch unsere Freundin", dankte deshalb auch Judy Schuhknecht vor den zahlreichen Gratulanten, die zu Ehren Gelhausen gekommen waren. Schuhknecht trainiert die Siebengebirgsgarde, nachdem Renate Gelhausen schweren Herzens ihr Amt aufgegeben hat, um Platz für neue Ideen und Einflüsse zu machen.