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Silberne Medaillen fürs Oberdollendorfer Prinzenpaar

Silberne Medaillen fürs Oberdollendorfer Prinzenpaar

Küzengarde feiert mit Büttreden und Ehrungen den Sessionsauftakt

Oberdollendorf. (qg) Die einen starten mit Pauken und Trompeten, viel Tam-Tam und Tätärä in die fünfte Jahreszeit. Andere bevorzugen eher leisere Töne und lassen es ersteinmal gemütlich angehen - Zeit, so richtig den Bär steppen zu lassen, ist schließlich noch genug.

Die Karnevalisten der Oberdollendorfer Küzengarde jedenfalls stießen im Weinhaus Lichtenberg mit einem guten Glas Dollendorfer Rebensaft auf die neue Session an und stimmten sich bei einem leckeren Essen auf die "jecke Zig" ein.

Da es aber so ganz ohne Bütt und Zwiegespräch nun auch nicht geht, gab es sozusagen zum Nachtisch gleich drei karnevalistische Leckerbissen: Christa Sülzen, De Zwei Schlawiner und Willi Armbröster sorgten dafür, dass die Lachmuskeln nach der langen Zeit karnevalistischer Abstinenz wieder mal so richtig gefordert wurden. Überdies servierte Alleinunterhalter Werner Remarque die passenden köllschen Tön zum Schunkeln und Schwoofen.

Traditionell bietet die Sessionseröffnung der Oberdollendorfer Karnevalsgesellschaft auch einen würdigen Rahmen, um verdiente Karnevalisten zu ehren: In diesem Jahr ging der Vereinsorden "Last but not least" an Axel Käthler und Christel Schute und damit an das amtierende Ober- und Niederdollendorfer Prinzenpaar. Präsident Fritz Wenzel überreichte den begeisterten Karnevalisten die silberfarbene Medaille am grün-weißen Bändchen für hervorragende Leistungen.

Doch nicht nur deshalb haben die Dollendorfer Tollitäten allen Grund zu strahlen. Während sich ihre Amtskollegen aus der letzten Session dieser Tage schweren Herzens von Narrenzepter und Prinzenkäppi verabschieden müssen, geht es für Prinz Axel und Prinzessin Christa jetzt erst richtig los. Denn wie es in Dollendorf schon lange Tradition ist, wurden die beiden zwar auf dem vergangenen Rosenmontagszug inthronisiert, aber ihre Amtszeit reicht bis weit in diese Session hinein. Bis zum nächsten Rosenmontag dürfen sie nun feiern.

Eine große Überraschung gab es außerdem für Wenzel selbst, auch wenn der Präsident der Küzen bereits zu Beginn der Veranstaltung "die Lunte gerochen hatte". Bernd Brenker vom Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel zeichnete ihn mit dem silbernen Verdienstorden des Verbandes aus. Seit 1967 ist Wenzel Mitglied der Küzengarde, zehn Jahre später wurde er in den Elferrat berufen und konnte seine Aktivitäten zum Wohle des Vereins dort weiter einsetzen.

Dies besonders beim Saalaufbau, Wagenbau und dem Beschaffen von Transportmöglichkeiten. Für einige Jahre trat er außerdem als Protokollarius zum Sitzungsanfang auf. Als Ende der Session 2002 der damalige Präsident Lorenz Blesgen aus gesundheitlichen Gründen abdanken musste, erklärte sich Wenzel spontan bereit, den vakanten Posten zu übernehmen. Mittlerweile ist er für die Karnevalisten von der Spitzenposition des Elferrats nicht mehr wegzudenken.