Funken-Sitzung : Bei den Siegburger Funken sprüht nur beste Laune
SIEGBURG Schon der Einzug hatte es in sich: Als mehr als 230 blau-weiße Funken in der proppenvollen Rhein-Sieg-Halle einmarschierten, gab es kein Halten mehr.
Schon der Einzug hatte es in sich: Als mehr als 230 blau-weiße Funken in der proppenvollen Rhein-Sieg-Halle einmarschierten, gab es kein Halten mehr. Die Siegburger Narren empfingen die älteste Karnevalsgesellschaft des Rhein-Sieg-Kreises stehend und klatschend.
Eingestimmt auf einen besonderen Abend hatte zuvor eine Truppe aus Salzkotten, die dank der Schwarzlicht-Effekte Straußenvögel auf die Bühne brachte. Auf der gab es danach keinen Stehplatz mehr, vorne reihten sich die jüngsten Funken auf und zeigten als erste Nummer ihren neuesten Tanz: "Die Mini-Fünkchen sind Top-Stars und machen das genauso toll wie die Großen", freute sich Funken-Kommandeur und Literat Peter-Josef Ludwig.
Auch der Tanz der Jugendlichen konnte sich mehr als sehen lassen. "Wir haben ja mehr als 300 aktive Mitglieder, davon etwa 120 Kinder und Jugendliche, Nachwuchssorgen kennen wir nicht", hatte der Sprecher der Blau-Weißen, Klaus Stock, verraten. Danach ging es Schlag auf Schlag und die Größen des rheinischen Karnevals gaben sich die Klinke in die Hand.
Als "Eisbrecher" brauchte Bernd Stelter nicht zu fungieren, obwohl er der erste externe Stargast war. Begleitet von zwei jungen Funken mit geschulterter Knabbüß, eroberte er die Bühne und stellte klar, dass 20 Sekunden Lachen am Stück körperlich so trainierend wirkt wie drei Minuten Rudern.
"Und wenn ich mir die Leute hier ansehe, denke ich, dass wir mindestens bis Duisburg kommen", so Stelter. Fünf Stunden Spaß bekamen die 930 Gäste von den Funken unter Leitung von Sitzungspräsident Ferdi Büchel geboten. "Ne Knallkopp" war ebenso mit von der jecken Partie wie Wicky Junggeburth, Blöm und Blömsche, und "Ne Hausmann."
Bruce Kapusta, der Clown mit der Trompete, bildete zwar gegen Mitternacht den Abschluss des Sitzungsprogramms, aber noch lange nicht das Ende der Feier: Im Foyer tanzten die Knatschverdöttschen dank der Musik von DJ Mario kräftig weiter. Ein wilder Pirat sagte lachend: "Die Funken-Sitzung ist ein Muss, ich denk immer, besser geht es nicht und dann setzen die wieder einen drauf."
