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Einmal nach Mallorca und zurück

Einmal nach Mallorca und zurück

Der Fackelträger in schwarz-weißer Uniform wies den Weg, Cäsar und Obelix folgten ihm und mit ihnen viele andere bunt kostümierte Gestalten. Heraus aus der Kälte, hinein in das Schützenhaus, in dem die Siegburger Husaren Schwarz-Weiß 1950 ihren Gästen am Samstagabend gehörig einheizten.

Siegburg. Der Fackelträger in schwarz-weißer Uniform wies den Weg, Cäsar und Obelix folgten ihm und mit ihnen viele andere bunt kostümierte Gestalten. Heraus aus der Kälte, hinein in das Schützenhaus, in dem die Siegburger Husaren Schwarz-Weiß 1950 ihren Gästen am Samstagabend gehörig einheizten.

Mit viel eigenem Potenzial und Stimmungsgaranten des rheinischen Karnevals hatten sie eine Prunksitzung auf die Beine gestellt, die die graue Wintertristesse schnell vergessen ließ und die fünfte Jahreszeit zur Reise in den Süden werden ließ.Einen wahren Freundschaftsdienst hat dabei das Kürassierregiment 1999 Vettelschoß den Husaren erwiesen.

Der Musikzug der Kürassiere marschierte voran, als die Schwarz-Weißen aus Siegburg mit ihren Tanz- und Husarencorps in den Saal einzogen und verzichtete dafür sogar auf eine Gage. "Wir treten dafür im nächsten Jahr bei eurem Karnevalistischen Frühshoppen auf", verkündete Stephan Riesop noch auf der Bühne die Husaren-Revanche. Der Vizepräsident der Schwarz-Weißen leitete zusammen mit Präsident Wilfried Rehme die Sitzung.

Die Runde ihrer "Ritter des rheinischen Humors", von denen einige sich an der für sie reservierten Tafel niedergelassen hatten, wollen die Husaren in dieser Session nicht erweitern. Dafür gibt es zwei neue Treue Husaren auf Lebenszeit. Präsident Wilfried Rehme setzte Hans-Günter Wippermann und Eckehard Ziebarth die Kappe auf und legte den Sessionsorden um, auf dem die Husaren sich auf Zeitreise begeben.

Die schwere Aufgabe der Eisbrecher oblag den Kleinsten der 220 Mitglieder starken Karnevalsgesellschaft. Und die Mini-Garde meisterte diese, obwohl krankheitsbedingt auf drei Tänzerinnen reduziert, mit Bravour. Nabila Liebich (4), Lea Gensicke (5) und Lea Holthaus (7) tanzten sich mit ihrem "Valencia" in die Herzen, ernteten ermunternden Zwischenapplaus und stimmten die Jecken im Saal bestens auf das ein, was sie in den folgenden Stunden erwartete: Tanz von den Husaren-Corps, Musik von Jot Drop und dem Männergesangverein Männerlust aus Sankt Augustin-Mülldorf sowie Büttenreden von Toni vom Taxi.

Den Höhepunkt des Abends gestalteten die Gastgeber indes selbst. Genauer sieben Herren aus den Reihen der Husaren, die sich erstmals zu einem Männerballett zusammengetan haben und auf der Bühne als "Die Überflieger" von Köln nach Mallorca reisten. Und da die Premiere ein voller Erfolg war, wird es wohl ein Wiedersehen geben mit den "Überfliegern".