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Hüppe, danze, lache beim Zoch

Hüppe, danze, lache beim Zoch

Tausende Jecke feiern ausgelassen entlang der Zugwege in der Region - Die närrischen Lindwürmer schlängeln sich durch Uckerath, Niederkassel und Mondorf

Uckerath. (eiu) "Mit Hüchel durch die Jäjend trecke, jit vill Spaß mit echte Jecke", lautet das Motto des Uckerather Prinzenpaares Klaus I. und Conny I, die sich am Montag zum Höhepunkt der Session auf dem Prinzenwagen der KG "Remm Flemm" von tausenden begeisterten Narren entlang der Westerwaldstraße feiern ließen.

Damit wollten die Tollitäten verkünden, dass die größten Uckerather Jecken im Ortsteil Hüchel wohnen. Aber nicht nur das Prinzenpaar euphorisierte die Narren. Schließlich gab es viele, farbenfroh kostümierte Gruppen und prachtvolle Wagen zu bestaunen. Insgesamt 500 Teilnehmer reihten sich in den jecken Lindwurm ein. Mit einem prächtig geschmückten Wagen kam die Uckerather Feuerwehr daher.

Unter dem Motto "Hüppe, danze lache, kann me alles mache", zeigten die Wehrmänner, dass sie auch mit der von den Jecken entfachten feurigen Stimmung beim Zug umzugehen wissen. Statt Löschwasser ließen sie Kamelle auf die Jecken regnen. Als "Brockenhexen auf dem Weg durch Uckerath" zogen die Rheinischen Westerwälder, als Indianer verkleidet insgesamt 90 Westerwaldsterne durch Uckerath.

Nach dem Zug folgten die Besucher dem Motto des Uckerather Kinderprinzenpaares Marvin I. und Michelle I.: "Wir singen, tanzen, lachen und alle feiern mit" und kehrten in die Uckerather Kneipen ein: zum Weiterfeiern.

Mondorf. (ktt) Dass kleine Karnevalszüge sich keineswegs hinter den großen verstecken müssen, bewies am Montag der Rosenmontagszug in Mondorf. Pünktlich um 13.11 Uhr setzten sich die rund 400 Teilnehmer mit Bollerwagen und größerem Gefährt an der Rosenthalstraße in Bewegung. Allen voran Zugleiter Jürgen Könnecke vom Ortsring Mondorf, der sichtlich Spaß daran hatte, manch Kinderherz mit Kamelle zu erfreuen.

Der JGV "Einigkeit" Rheidt verteilte hingegen passend zu seinem ein wenig derben Motto "De Laacher Bayern. Saufst, stirbst. Saufst net, stirbst ah, die Junggesellen sind wieder da" nicht kindgerechte Getränke. Zu den größten Gruppen gehörte der TuS Mondorf. Während der Lauftreff unter dem Motto "Erster Platz für Spaß" als Medaillen daher kam, hatten sich andere Mitglieder als Kaminfeger und Blue Men Group verkleidet.

Der Vorstand bildete das Schlusslicht als Ritter in einem zur Burg gewordenen Motivwagen. Die Mondorfer Rheinperlen ersetzten den fehlenden Sonnenschein mit Perücken, Hüten, Anzügen und Umhängen in kräftigen bunten Farben. Während kleine Marienkäfer und Bären am Straßenrand ihre großen Tüten aufhielten und lautstark nach Kamelle riefen, bekamen manche Jecken, die am Zugweg wohnten, das süße Naschwerk ins Fenster geworfen.

Gezielt warfen etwa die Mondorfer und Rheidter Freunde die Leckereien von ihrem Wagen, der zweifellos zu den schönsten Wagen zählte. Die Frauen und Männer gingen passend zum Plastikpendant auf dem Wagen als Froschkönige mit goldenen Krönchen mit.

Niederkassel. (ktt) "Wenn dat Trömmelche jeht" hieß es am Montag auch in Niederkassel. Hier schlängelte sich der närrische Lindwurm am Nachmittag durch die Gassen. Zahlreiche Jecken verfolgten das Treiben vom Straßenrand aus und jagten den Bonbons hinterher. Manch einer, der besonders laut rief, bekam sogar eine Tafel Schokolade.

Nur vor einer Gruppe musste sich das Narrenvolk hüten: Die hatte sich als Kanibalen verkleidet und alle zum Fressen gern. Die Eltern und Kinder vom Katholischen Kindergarten bereicherten das bunte Treiben als Panzerknacker und dem Motto "Von der Stadt geschröpft und abgebrannt nehmen es die Panzerknacker selbst in die Hand".

Mitarbeiter vom HIT-Markt hatten sich des König Fußballs angenommen. Wie immer mit großem Aufgebot kam die KG Grün-Gelb mit ihren Rheinsternchen und Junioren, die dem knatschverdötschten Publikum ein Tänzchen vorführten. Etwas weiter grüßte Prinzessin Yasmin I. vom Wagen der KG Blau-Gelb Niederkassel.