1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Buschhoven sucht den Suppenstar

Buschhoven sucht den Suppenstar

Ludendorfer Feuerwehr geht in den Urwald - In Dünstekoven brütet Huhn "Ulla" Reform-Eier aus

Swisttal-Ludendorf. (stl) Die großen Umzüge in Köln und Bonn mögen ja durchaus etwas für sich haben. Doch für die Ludendorfer ist und bleibt ihr "Veedelszoch" einfach eine Größe für sich. Frei nach dem Motto "Klein, aber mein".

Den Auftakt machte das Biwak vor dem Dorfhaus mit den Swisttaler Tollitäten aus Dünstekoven und Heimerzheim, Miel, Morenhoven, Odendorf und Ollheim, bevor zur Mittagszeit der Startschuss am "Leuchtturm" auf dem Wagen der Ludendorfer Jonge fiel, begleitet von Musikern des befreundeten Tambourcorps "Loreley" Odendorf und den "Olleme Bubbelsbrödern".

Zwischen Pauken und Trompeten jedoch tummelte sich nebst den "Urwaldstars der Feuerwehr" auch allerlei medizinisches Fachpersonal aus der Praxis der "Landärzte" und aus dem "Mädelkrankenhaus Ludendorf". Ihr Rezept für alle amtierenden und künftigen Gesundheitsreformer: "Een paar kräftige Tropfe vom Rizinusöl".

Swisttal-Dünstekoven. (stl) Die Gesundheitsreform hatte auch in Dünstekoven Spuren hinterlassen. Zum Thema "Praxisgebühr" gaben die Kicker von Rot-Weiß einen unmissverständlichen Kommentar ab: "Ob Seehofer oder Schmidt, ausgebrütet wird nur noch Sch . . ." So jedenfalls stand es auf dem 10-Euro-Schein in XXXL-Format. Huhn "Ulla" brütete derweil weiter hinten auf dem Wagen Unmengen bunter Eier aus. Impfstoff in flüssiger Form gab es dazu noch ganz umsonst - ob mit oder ohne Schaumkrone.

Die Jugendlichen des ersten Clubs am Platz beriefen sich hingegen ganz und gar auf ihre sportlichen Qualitäten "Ed jitt veel Rot Weiß, eve nur een Rot-Weiß Dünstekoven."

Mit viel Herz waren die Heimerzheimer Freunde des Dünstekovener Karnevals dabei und hatten in ihren überdimensionalen knallroten Kostümen den Valentinstag eigentlich nur um acht Tage verpasst. Doch dafür wärmten die Kostüme fast so gut wie Pelze und Leder der Heimerzheimer Fantasy-Group, die dem Zoch die exotisch-wilde Note verliehen.

Swisttal-Buschhoven. (stl) Dass Buschhoven jetzt tatsächlich kollektiv dem Satan verfallen sein soll, wollte dann doch niemand ernsthaft glauben. Und schon gar nicht am Karnevalssonntag. Tatsache ist jedoch, dass dort am Sonntag eine Menge diabolisches (Fuß-)Volk unterwegs war: So wie die Tennisspieler vom "TCK", die sich ganz unbescheiden und ganz einfach als "teuflisch gut" bezeichnen oder "Die Lustige Junge" als "Teufelskerle auf ihrer letzen Tour".

Zur Reise ins Reich der Mythen und Legenden luden die "Ritter der Thekenrunde" von "Cum A Lot" ein. Die "KG Kuckst du nur" bewies dann aber auch beim Verteilen von Kamelle ihren ritterlichen Großmut. Deftig hingegen ließen es die Mitglieder des Buschhovener Stammtisches "Ling-Ham" bei ihrer Suche nach dem "Suppenstar" angehen.

"Trotz Mißmut, Neid und viel Tamtam - Die Suppe kommt jetzt von Ling-Ham". Eine Einladung, der die Jecken am Straßenrand bei wahrhaft eisigen Temperaturen nur zu gerne folgten. Und so wissen auch die Buschhovener, was dem kostümierten Fußvolk wirklich schmeckt.