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GroRheiKa fordert Karnevalsgesellschaften zu Einigkeit auf

GroRheiKa fordert Karnevalsgesellschaften zu Einigkeit auf

Früheres Rheinbacher Zugkomitee soll bei Suche nach Tollitäten Kompetenzen überschritten haben - Vereine pfeifen Festausschuss zurück

Rheinbach. (sax) Wer für was zuständig ist im Rheinbacher Kernstadt-Karneval und wer seine Kompetenzen überschreitet, ist rund um die Auswahl potenzieller Tollitäten weiterhin Thema unter den Karnevalisten.

Wie berichtet, hatte sich "Knatsch" entzündet, weil die Kernstadt nun ohne große Tollitäten dasteht, nachdem ein Damen-Dreigestirn seine Bewerbung zurück gezogen hatte. Jetzt meldete sich im Auftrag des Geschäftsführenden Vorstandes der "GroRheiKa Narrenzunft Prinzengarde" (GroRheiKa) deren Pressewart Gerd Becker zu Wort. Man sei "erstaunt und empört", dass sich Interessenten für eine Regentschaft im Rheinbacher Karneval beim Vorsitzenden des "Festausschusses Rheinbacher Karneval" (FRK) melden sollten.

"Dieser Begriff klingt zwar sehr imposant und kompetent, aber dahinter verbirgt sich lediglich das frühere Zugkomitee", so Becker. Aus rechtlichen Gründen habe dieser Verein gegründet werden müssen. Die Aufgaben: Durchführung der Umzüge von Rathauserstürmung bis Veilchendienstagszug. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Denn: "Alles andere rund um den Karneval ist allein Angelegenheit der fünf Rheinbacher Kernstadt-Karnevalsvereine."

Dazu zähle auch die Entscheidung über die Tollitäten. Zwar sei man übereingekommen, dass die Stadtsoldaten die Kinder- und GroRheiKa die Erwachsenen-Tollitäten betreuen. Melden könnten sich Interessenten aber auch bei den Vorsitzenden der anderen Vereine, die die Bewerbung entsprechend weiterleiten. "Wer aber rein gar nichts damit zu tun hat, ist der Vorstand des FRK", so Becker.

Um wieder Ruhe in die ganze Sache zu bringen, appelliert er an die Vorstände der Karnevalsvereine, jetzt Einigkeit zu zeigen und "deutlich zu machen, dass sich der FRK lediglich um seine Aufgaben bezüglich der Umzüge zu kümmern hat und alles andere ihn nichts angeht."

Die Statuten lassen jetzt neben einem Solo-Prinzen und einem Prinzenpaar auch männliche und weibliche Dreigestirne zu. Letztere aber nur, wenn sich bis Aschermittwoch kein Prinz oder Prinzenpaar gemeldet hat. Hier soll gleiches Recht für alle gelten und wer sich zuerst gemeldet hat, soll auch den Zuschlag bekommen.