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Ja-Wort zwischen Weibertag und Jeckenzug

Ja-Wort zwischen Weibertag und Jeckenzug

Mertener Dreigestirn gratuliert Stefan und Katrin Meurer zur Hochzeit

Bornheim. Der Antrag war schon von besonderer Qualität. Die Hochzeit fiel ebenso ungewöhnlich aus. Wie Franz Beckenbauer vor Monaten zwischen zwei Spielen der WM, gaben sich am Freitag zwei Waldorfer Jecken vor dem Standesamt das Ja-Wort: zwischen dem Weiberdonnerstag und dem Zug in Rösberg.

Doch für Stefan Meurer und seine Katrin, jetzt Meurer, vorher Denzau, war es eine stimmungsvolle Trauung. Auf Wunsch des Paares hatte Standesbeamtin Monika Baumgärtner auf närrisches Beiwerk verzichtet - wünschte den Karnevalisten dann aber natürlich noch eine schöne Session mit viel Spaß an der Freud.

Doch statt des "Eenmol Prinz zu sin" klang Celine Dions "My heart will go on" getragen durchs Trauzimmer. Der Untergang der Titanic sollte aber keineswegs heraufbeschworen werden, Optimismus und der Wunsch nach viel Zeit füreinander gab die Beamtin dem jungen Paar mit auf den Weg.

Die Reihen waren dicht besetzt, in bunten Kostümen begleitete das Waldorfer Dreigestirn das Paar in die Ehe. Denn Stefan und Kathrin Meurer sind eng mit der Narretei verbunden. Den Hochzeitsantrag machte das gestandene Mannsbild aus dem Gefolge dem Funkenmariechen nämlich erst von zwei Wochen beim Prinzenempfang.

Im vollen Saal auf dem Schützenplatz gab es einige Freudentränen, vor allem aber ein aus vielen Kehlen bejubeltes "Ja" der glücklichen Braut. Der 22-Jährige, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, war am Freitag stolz auf sein flottes Funkenmariechen, das vor den Zeugen Markus Meurer und Petra Pöschl ihr "Ja" wiederholte.

Die Zahnarzthelferin, ein Jahr jünger als ihr Angetrauter, freute sich natürlich, dass das Dreigestirn Prinz Ute I., Jungfrau Karoline und Bauer Margret zu den ersten Gratulanten gehörte. Auch viele Narren in Kostümen und in Zivil hatten sich eingefunden.

Starkes Husten in den Reihen zeigte, dass sich bei den Zügen wohl schon so mancher verkühlt hatte im Dienst des Karnevals. Vor der Tür standen dann noch die Schützen der Sankt Sebastianus Bruderschaft Merten mit ihren Holzgewehren Spalier, auch Bundesmeister Winand Flohr gratulierte den Vereinsmitgliedern - Er hatte den kürzesten Weg, denn er ist bekanntlich Wirtschaftsförderer der Stadt, Büro ein Stockwerk höher.