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Jeck und fleißig feiert das Bienenvolk

Jeck und fleißig feiert das Bienenvolk

In Rheinbach stürmen die närrischen Truppen der Stadtsoldaten die Tomburgkaserne - Die Swisttaler Tollitäten bringen Glanz in den Ludendorfer Dorfsaal

Rheinbach. (rom) Die Laserschwerter glühten. Die Atemzüge von Darth Vader alias Martin Konertz drohten rasselnd über die Lautsprecher. Schon an der Mauer der Tomburgkaserne warnten Hinweise auf galaktisch: "Was guckts Du? Dukummsthierneetrenn."

Diese Sprache schienen die närrischen Truppen beim Sturm auf die Kaserne nicht verstanden zu haben. Selbst deutlichere Worte wurden ignoriert, denn alles hörte auf ein Kommando, das von Willi Hohn - und eben der bestand auf Sturm.

"Die Macht ist mit uns, auch die dunkle", warnte der Kommandeur der Tomburger Soldaten und Jehdi-Ritter Friedrich-Wilhelm Kriesel den Kommandanten der närrischen Soldaten vor dem Satelliten. "Unser Himmelsauge hat euch längst ausgespäht." Nie wähnte er seine Kaserne auch nur in der geringsten Gefahr.

Die Trumm erklang, und Stadtsoldaten-Kommandant Willi Hohn schmähte: "Qualität und Quantität liegen bei uns!" Selbst die Kühnheit des Soldatenchefs, ein erwachsenes Prinzenpaar sprechen zu wollen, wohl wissend, dass Rheinbach von einem Kinderprinzenpaar regiert wird, brachte Hohn nicht auf die Palme.

Ein Dräuen, ein Drängen und achteinhalb Minuten später schoben sich die närrischen Truppen durch die Mauer. Der Weg war frei zum Fraternisieren im Mannschaftsheim, wo Willi Hohn seinen Gegner Friedrich-Wilhelm Kriesel einfach "umdrehte" und ihn schlicht und ergreifend zum Ehrenmitglied der Rheinbacher Stadtsoldaten ernannte.rom

Swisttal-Ludendorf. (stl) Fleißig ist das Volk im Frühling, Sommer, Herbst und Winter und zur Fünften Jahreszeit mindestens ebenso jeck. Getreu dem Motto "Ganz Swisttal ist ein Bienenhaus" ging es am Freitagnachmittag beim traditionellen Prinzenempfang der Gemeinde im Ludendorfer Dorfhaus unermüdlich hin und her.

Und auch wenn die Anzahl der Tollitäten im Vergleich zu den Jahren zuvor "eher überschaubar" war, wie Bürgermeister Eckhard Maack bei seiner Begrüßungsrede feststellte, so heißt das nur, dass die gekrönten Häupter auf der Bühne kräftig und fröhlich für alle anderen mitgefeiert haben.

Sie - das sind im Einzelnen das Dreigestirn aus Odendorf mit Prinz Jacob II., Jungfrau Wilhelmina I. und Bauer Matthes I. und die "Kollegen" aus Miel namens Prinz Kalle I., Jungfrau Hubertine I. und Bauer Artur I.

Begleitet vom närrischen Nachwuchs aus Miel mit Prinz Dennis I. und Prinzessin Jana I. und aus Ollheim mit Prinz Sebastian I. und Prinzessin Jenny I. Sie alle bekamen vom selbst ernannten "König" im Bienenhaus den Orden 2007 mit einem Bild vom Ludendorfer Pastorat, in dem auch das Gemeindearchiv untergebracht ist.

Für das Narrenvolk im Dorfhaus gab es dazu ein dreifaches "Swisttal Alaaf" und für die Jecken von der Karnevalsgesellschaft Freundschaftsbund das klassische Dünstekovener "Helau".