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Farbenfrohe Vulkane versprühen gute Laune

Farbenfrohe Vulkane versprühen gute Laune

20 Gruppen sorgen für Stimmung beim Zug in Oberbreisig - Die Blechlawin zieht mit ohrenbetäubendem Lärm die Jecken über den Anstieg an der Hauptstraße

Bad Breisig. (wtz) Die Sonne ist eine Freundin des Karnevals und hat zumindest ihren Zweitwohnsitz in Oberbreisig. Nicht anders kann das Kaiserwetter für die rund 250 Zugteilnehmer und mehrere Tausend Zuschauer erklärt werden.

Als "alter Hase" fungierte auch in diesem Jahr einmal mehr Josef Girolstein, der die entsprechende Ordnung in die Zugaufstellung brachte und die Narren pünktlich auf den Weg schickte. Schon auf der Frankenbachstraße wurden die 20 "Startnummern" des Zuges gebührend empfangen.

Allen voran, direkt hinter der sichernden Feuerwehr der Spielmannszug der Karnevalsgesellschaft unter der Leitung von Manuela Gesell. Gleich dahinter der närrische Nachwuchs der KG mit Funken und Stadtsoldaten, die die "Leibgarde" der Brunnenkönigin Mireille I. (Hulke), bildeten. Farbenfrohe Vulkane, mit leuchtend orangen Perücken und Umhängen wirbelten fröhlich durch die Straße.

Vor dem Anstieg am Fuße der Hauptstraße atmeten die Musiker der "Blechlawin" noch einmal kräftig durch, um mit ohrenbetäubendem Getöse die Raben, Trolle, Feen, Musikclowns und Wagen-Indianer anzukündigen. Die musikalischen Gäste aus dem benachbarten Sinzig, der Freiweg, durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen.

Ebenso die beiden "Originale" des Oberbreisiger Karneval, die seit mehr als 45 Jahren jeden Umzug mitbestreiten. Marianne Pütz und Gertrud Näkel wirbelten als kleine rote "Lähmdeuwele" durch die Reihen der Narren.

Egal ob Spanierinnen, Mäuse, Clowns, Rugby-Spieler, ob Riesenschlangen, Musikteufel der "Fidelen Lähmdeuwel", Hexen oder auch als König der Löwe, eines war allen Zugteilnehmer im Gesicht abzulesen: Die Freude, dass endlich wieder die fünfte Jahreszeit regiert, die Sonne vom Himmel lacht und gezeigt werden kann, woran man das ganze Jahr über gearbeitet hat.

Richtig eng wurde es auch wieder im klassischen Nadelöhr von Oberbreisig, in der Hauptstraße an der Kreuzung zur Sängerhalle. Drängt sich dort doch vornehmlich die Jugend und wartet gespannt auf den närrischen Umzug. Auffallend auch in diesem Jahr wieder einmal, dass doch sehr viele Familienväter die Gelegenheit nutzen, sich mit ihren Kindern den Oberbreisiger Zug anschauen und den Müttern somit einen "kinderfreien" Weiberfastnachtstag sichern.