Musik ist Trumpf beim Zoch durchs kleine Eckendorf
Die Seeräuber vom Kirchenchor zeigen sich spendabel, und die Kinder freuen sich über den süßen Regen
(ne) Musik war Trumpf am Rosenmontagszug durch Eckendorf, den mit etwa 450 Einwohner kleinsten Ortsbezirk der Gemeinde Grafschaft.
Zwei Kapellen spielten zur Freude der Narren am Straßenrand und zu Ehren der Fritzdorfer Prinzessin Waltraud I., die mit einem stattlichen Aufgebot der Garde Grün-Gelb Fritzdorf den karnevalistischen Schlusspunkt bildete. Souverän winkte die Prinzessin, die ohne ihren Erkrankten Prinzen unterwegs war, ihren Anhängern zu.
Am Straßenrand standen erwartungsvoll kleine Vampire, Indianer, Prinzessinnen sowie große Clowns, Scheichs und vielerlei Fantasiegestalten, sie schrieen "Alaaf" und "Kamelle". Schön für die Kinder war, dass sie den süßen Regen ohne große Drängeleien einsammeln konnten.
Mit unterwegs waren die Eckendorfer Messdiener mit einem prächtigen Kaktus auf dem Wagen, ein Gemisch aus Wildwest und Mexico.
Spendabel zeigten sich die Seeräuber vom Kirchenchor. Sie beschenkten die Jecken reichlich mit Süßem. Die Feuerwehr gab dem Zug Geleit. Nach einer großen Runde durchs kleine Dorf feierten die Eckendorfer im Feuerwehrhaus weiter gemeinsam Karneval.
Mit bei den Jecken am Straßenrand standen der erste Beigeordnete der Gemeinde Grafschaft, Hermann-Josef Linden, und Ortsvorsteher Josef Krupp. Karnevalsmusik erklang im ganzen Dorf.
