Kannibalen lösen Rentenproblem auf ihre Weise
Mit einer Fülle witziger Ideen feiern die Jecken von der Mittelahr in Altenburg - Da tummeln sich knallfarbene Riesenforellen, und Mäuse fressen sich dicke Bäuche
Altenburg. (ne) Witzige Ideen, Super-Stimmung und Kamelle in Hülle und Fülle: Das ist Rosenmontag in Altenburg. Schaurig ging's bei den kohlschwarzen Kannibalen mit Kräuselperücken um Reinhold Balter her.
Auf dem Wagen steckten drei alte Frauen im Kochtopf. Motto: "Kannibalisches Frischfleischtaxi löst Rentenprobleme." Problemlösung bei der Wagenbaugemeinschaft Peter Herrig: heiße Luft in den Ballon. Das war bezogen auf "Meyer und Pföhler", die beiden Landratskandidaten. "Mit uns geht es aufwärts", versprachen die Jecken.
Mehr Fische in die Ahr, forderte "Schoss erüss" mit knallroten, blauen, gelben Monster-Forelle. Die Qualität von Altenburger Bier aus dem Osten der Republik feierte die Gemeinschaft Bernd Gasper im "1. Aleburjer Bierjade" unter bunten Bändern. "Mir han Krüzberch lebenslänglich", verkündeten fröhliche Sträflinge aus dem Nachbarort im vergitterten Backsteinbau.
Als "letzte Wintersportler" waren die Närrischen Freunde Mayschoß mit Präsident Jürgen Krause als erster Schneeflocke des Winters dabei. Aus der Burg Are (Wagen Gerhard Baggeler) schmissen kleine Ritter und große Knechte Kamelle. Einen bunten Totempfahl zog die Indianergruppe Gaby Gasper auf dem Wägelchen. Als farbenfrohe Mexikaner zeigten sich die Junggesellen.
Aparte Hexen hatte Raimund Hoffmann um sich geschart, mit unterwegs waren die Judo-Jugend des SV Altenburg und eine kunterbunte Gruppe vom Altenahrer Kinderkarneval. Zwei Riesenmäuse amüsierten sich im Käse. Das Tambourcorps Dernau und das Blasorchester Altenahr spielten zackig.
Und die Narren bejubelten den hohen Wagen voll jecker Weiblichkeit. Daraus winkten das Altenahrer Mädchendreigestirn mit Bauer Salome Steinhoff, Jungfrau Maria Boeselager und Prinz Nina Marner sowie das Altenburger Dreigestirn mit Prinz Marie-Luise Gasper, Bauer Helga Müller und Jungfrau Edith Rauch.
