Alaaf zesamme

Kamelle zum Dank

Leev Jecke im Bönnsche Karneval, der Rosenmontag hat für mich von jeher eine doppelte Bedeutung. Ich bin sonntags nach dem LiKüRa-Zug oft so versackt, dass ich montags mit roten Rosen nach Hause kam. Daher war für mich der Rosenmontag auch tatsächlich ein Rosen-Montag.

Trotz vieler Fallen habe ich es aber immer zum Bonner Rosenmontagszug geschafft. Wie allgemein bekannt ist, bin ich zwar leidenschaftlicher FC-Fan und Kölner-Altstadtkenner: Ich ziehe es aber vor, in Bonn zu bleiben. Denn hier wird unter und mit Freunden gefeiert - und nicht mit Touristen.

Wir sind keine Millionenstadt. Und gerade das macht diesen Zug und unseren Karneval aus. Ich werde viele bekannte Gesichter wieder treffen, die ich in den vergangenen Wochen auf den verschiedensten Veranstaltungen kennen gelernt habe: In Kindergärten, auf Shopping-Touren, in Seniorenheimen und in kleinen wie in großen Sälen.

Das Größte für mich als Obernarren der Stadt ist es, mich nach zahlreichen Eroberungen und der Erstürmung des Rathauses bei allen Narren zu bedanken. Da ich das nicht bei jedem Jecken, der mir applaudiert und mich herzlich empfangen hat, persönlich tun kann, heißt es heute nur noch: Kamelle!

Ich freu'' mich, üsch all hück ab 12 Uhr an irjendemen Platz in Bonn mit Kamelle zu danke für die Wärm und Hezlichkeet, die ihr mir und minger Bonna bis jetz entjeje jebraat hat. Drei Mal: Bonn Alaaf!

Euer Prinz Klaus III.