Eisbrecher Wicky Junggeburth bringt Narren in Schwung
Rund 300 Jecke feiern Karneval im Festzelt der Bergheimer KG "Grün-Weiß"
Troisdorf. (voa) Wenn ein Karnevalsverein an einem Donnerstag zur Prunksitzung einlädt, dürften viele Jecken dankend abwinken. Nicht so in Troisdorfs kleinem, aber bekannt jecken Ortsteil Bergheim. Dort ist die Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß just an diesem Tag längst eine feste Größe.
Warum das so ist, weiß jeder, der am Donnerstagabend mit von der Partie war am Paul-Schürmann-Platz. Die Grün-Weißen zogen in ihrem Festzelt erneut einen Karneval vom Allerfeinsten auf.
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gestellt. Die Binsenweisheit gilt natürlich auch für die Karnevalisten in Bergheim. Schließlich müssen die zwei Tage lang schuften, bevor das Festzelt steht, sagte Literat Franz Junkersdorf, der bis zum vergangenen Jahr noch Präsident der KG war. Ums Festzelt kommt die KG bislang noch nicht herum: Erst 2005 soll die Mehrzweckhalle im Ort stehen.
Viele Jecken dürften die allerdings nicht unbedingt herbeisehnen. Schließlich hat "ihr" Festzelt eine Atmosphäre, die einmalig ist im weiten Umkreis. Nicht von ungefähr hatten mehr als 300 Gäste Karten erstanden. Die bescherten den Grün-Weißen laut Junkersdorf ein volles Haus. Und die Narren bekamen jede Menge geboten. Schließlich hatten sich Größen wie Et Rumpelstilzje, Klaus & Willi, de Jonge und die zwei Schlawiner angesagt.
Absoluter Höhepunkt des Abends war jedoch der erste Gast: der "singende Prinz", Wicky Junggeburth. Spätestens nach dessen Hymne "Emol Prinz ze sin''" glich der Saal einem schunkelnden Jeckenmeer. Offensichtlich hatte der "Superstar" unter den Stimmungskräften aus der Domstadt selbst mächtig Spaß.
"Dass ein Saal bereits nach einer halben Stunde in einer solchen Stimmung ist, das kann man selbst in Köln suchen", lobte Junggeburth sein Bergheimer Publikum. "Wenn ihr mich haben wollt, komme ich nächstes Jahr wieder." Präsident Norbert Mondorf machte das Engagement unverzüglich klar.
