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Kamelle und Schneeflocken regnen im Zoch

Kamelle und Schneeflocken regnen im Zoch

Rund 900 Jecke ziehen durch Menden - Mit dabei: Labertaschen und Löschtram

Sankt Augustin. (hes) Weder kalter Wind, noch Schneeflocken haben die zahlreichen Mendener Karnevalsjecken am Rosenmontag vom "Zoch luure" abgehalten. Rund 900 Aktive zogen durch die Straßen und ließen ordentlich Kamelle regnen.

Hoch zu Ross führten die Cowboys vom Pony-Hof mit den Clowns von der Zugleitung die Mendener Zugkolonne an, die sich da unter lauten "Kamelle"-Rufen ihren Weg durch die von den Jecken gesäumten Straßen bahnte.

Aus Putzeimern ließen die "Naturschönen Putzperlen" die Süßigkeiten in die Tüten der Kinder wandern, und laute Musik schallte vom Wagen der "Labertaschen", auf dem sich ein übergroßes Puppenkarussell drehte und die Blicke der Narren auf sich zog.

"Feuer und Flamme" war die Freiwillige Feuerwehr, die auf dem Dach ihrer "Löschtram", einem großen Wagen in Form eines Straßenbahnwaggons, anrollte.

So richtig schön bunt wurde es mit der Gruppe vom Internet Club. Mit Baströckchen und Blumenkränzen in allerlei Farben versprühte sie hawaiianisches Flair. Ein buntes Bild gab auch die Truppe "Augustiner Allerlei" ab, die als Mensch-ärger-dich-nicht-Figuren ein großes Spielbrett vor sich herschoben.

Ein kritisches Thema hatte sich der "Rasten"-Trupp ausgesucht. "Wat für ne jeile Sommer, ävver wo solln wa hin?", fragten die vielen mit Badekappen, Schwimmflügeln und Gummienten Verkleideten, auf deren Wagen Bilder die Schließung des Sankt Augustiner Freibads verkündeten.

Doch egal welches Motto, die vielen Fußgruppen mit Piraten, Römern, Chinesen, Mexikanern und Clowns warfen alle ordentlich Kamelle. So waren die Tüten der Zugbesucher schon gut gefüllt, als eine große Burg mit Burgherren und -fräuleins der "Blau-Wiesse Essele" und schließlich Prinz Heinz-Josef II. und Prinzessin Elisabeth I. auf ihrem Wagen als krönendes Ende des Zuges anrollten. "Mir lade üch en zu Frohsinn an Sieg und Rhein" lautete ihr närrischer Wahlspruch.