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Grafschafter Karneval: Festzelt kochte bei Gelsdorfer Herrensitzung

Grafschafter Karneval : Festzelt kochte bei Gelsdorfer Herrensitzung

Die Herrensitzung des Fördervereins der Feuerwehr und des Fanfaren- und Tambourcorps sorgte für exzellente Stimmung im Festzelt in Gelsdorf. Charlie Schwarz und Willi Gebhardt präsentieren als Sitzungspräsidenten zum dritten Mal ein fetziges Programm.

Die Mehrzweckhalle in Gelsdorf war eigentlich ohnehin schon immer zu klein für die alljährliche Herrensitzung des Fördervereins der Feuerwehr und des Fanfaren- und Tambourcorps. Ein Beschluss des Grafschafter Gemeinderates hatte jetzt für den Umzug in ein Festzelt gesorgt, für das die Halle als Foyer diente.

Der Umzug ins Festzelt war allerdings mit enormen Kosten für die Ausrichter verbunden, machte Vorsitzender Walter Dombrowski klar. Die Stimmung im fast ausverkauften Festzelt war exzellent. Doch ob auch in Zukunft noch eine Herrensitzung in Gelsdorf stattfinden kann, will man von der Bilanz nach der Sitzung im kommenden Jahr abhängig machen.

Erneut hatten die beiden Sitzungspräsidenten Charlie Schwarz und Willi Gebhardt, die bereits zum dritten Mal als Duo die Veranstaltung moderierten, ein fetziges Programm zusammengestellt. Den Auftakt machte das Husarencorps Grün-Weiß Linz, das mit Pauken und Trompeten den Saal eroberte und sein Tanzcorps auf der Bühne dreistöckige Pyramiden bauen ließ. „He bin ich zohuus“, sang anschließend die Kölsche Gruppe RhingBloot, und bei „O Marie“ wurde fleißig mitgesungen.

Im Verlauf sorgten die Beckendorfer Knallköpp (Lydia und Rolf Goliasch) mit ihrem lustigen Geschlechterkampf ebenso für gute Laune wie die Tanzgruppe Wahner Wibbelstetze aus Köln-Wahn. Mit einer Kombination aus mitreißender Musik, spritzigen Choreografien und Akrobatik begeisterten sie ihr Publikum.

Weiter ging es mit der Bonner Stimmungsgruppe Spökes, deren umfangreiches Repertoire von Kölsch­rock und Karnevalsklassikern bis hin zu Partyhits aller Generationen das Publikum ansprach. Ihr Karnevalshit „Der kölsche Wääch“ versetzte nicht nur die „Effzeh-Fans“ in Begeisterung. „Ohne Dich schlaf’ ich heut Nacht nicht ein“ – dieses Lied der Münchner Freiheit, interpretiert von der Gruppe De Mädschere, ließ dann den Saal träumen.

„Mal was anderes“ war der Auftritt des Duos Holliewald mit einer gelungenen Mischung aus Kabarett, Slapstick, Zauberei und Sangeskunst. Chefkoch Heinz-Rüdiger mit der durchdringenden Bassstimme und Oberkellner Rudi, der ein halbes Dutzend Kaffeetassen selbst auf dem Einrad noch balancieren konnte, versetzten das Publikum ein ums andere Mal ins Staunen und ließen es Kraft schöpfen für die nächsten beiden Nummern, bei denen auf der Bühne wieder Ramba-Zamba herrschte.

Vor allem bei den Dancing Cheers Lommersum gab es fast kein Halten mehr. Zu akrobatischen Flugeinlagen gesellten sich auch Cheerleader-Elemente, was mit tosendem Beifall belohnt wurde. Den Abräumer zum Schluss bildete dann die bekannte Gruppe Jeckediz mit handgemachten Coversongs von den Bläck Fööss bis Brings, dazu eigene Lieder zum Rocken, Schunkeln und Tanzen.