Festausschuss Bad Godesberg muss Halteverbotsschilder selbst aufstellen : Testfahrt mit Prinzenwagen verläuft ohne Probleme
BAd Godesberg. Dem Karnevalszug in Bad Godesberg steht nichts mehr im Wege: Anfangs wurde befürchtet, dass der große Prinzenwagen eine Engstelle nicht passieren könnte. Gemeinsam mit der Polizei ging es auf Testfahrt. Beim Aufstellen von Verkehrsschildern mussten die Karnevalisten selbst mithelfen.
Einen besonderer Termin für den Festausschuss Godesberger Karneval – inklusive Polizeibegleitung. Wegen einer Kanalbaustelle in der Friesdorfer Straße führt der Karnevalsumzug an diesem Sonntag über die Laufenbergstraße, die Bonner Straße und die Weißenburgstraße. Besonders kritisch war dabei eine Rechtskurve von der Friesdorfer Straße in die Laufenbergstraße. Am Mittwoch sollte nun getestet werden, ob der große Prinzenwagen die Kurve nehmen kann, andernfalls wäre eine Umplanung nötig gewesen.
Polizei sperrte für Test die Laufenbergstraße
Die Polizei sperrte die Laufenbergstraße, das Gespann wurde von Festausschuss-Präsident Armin Weins verfolgt. Bevor der Prinzenwagen die Engstelle passieren konnte, musste die Polizei einen Anwohner noch bitten, sein Fahrzeug umzuparken – er hatte seinen Van einfach vor die Baustelle gestellt.
Als sich das Gespann, das von einem Traktor gezogen wurde, der Kurve nähert, war die Spannung groß. Die Engstelle konnte der Prinzenwagen ohne Probleme passieren – ein nachträgliches Korrigieren war nicht nötig. Der 2,60 Meter breite Aufbau passte problemlos durch die Kurve. Aufatmen.
Thomas Göde, Leiter der Bad Godesberger Wache, reckte zufrieden den Daumen nach oben und signalisierte seinem Kollegen im Polizeifahrzeug, dass der Test problemlos funktioniert hat. Göde konnte die Zugleitung um Ralph Eisenstein und Andreas von Fricken grünes Licht für den Zug am kommenden Sonntag geben. „Gut, dass wir den Test gemacht haben“, so Göde.
Tiefbauamt hatte keine Kapazitäten, um Schilder aufzustellen
Zauberte der geglückte Check den Verantwortlichen des Festausschusses ein Lächeln ins Gesicht, war man allerdings noch verärgert über ein Vorkommnis am Mittwochmorgen: Die Stadtverwaltung hatte dem Festausschuss kurzfristig zur Auflage gemacht, dass in der Laufenbergstraße, der Bonner Straße und der Weißenburgstraße Halteverbotsschilder aufgestellt werden müssen. Während die Schilder auf dem übrigen Zugweg bereits durch das Tiefbauamt aufgestellt worden waren, fehlten sie auf der Umleitungsstrecke. Weil das Tiefbauamt am Mittwoch aber die personelle Stärke für das Aufstellen der Schilder nicht hatte, musste sich der Festausschuss selbst kümmern.
Präsident Weins und die Jugendbeauftragte Cornelia Orts holten die Schilder beim Tiefbauamt ab und stellten sie in der Laufenbergstraße auf. Zusätzlich verteilten sie an den abgestellten Fahrzeuge Infoblätter, die aufs Parkverbot am Sonntag hinwiesen. Warum das Tiefbauamt die Schilder nicht aufgestellt hatte und warum es keine Kapazitäten hatte, ließ sich am Freitag nicht herausfinden.
Das städtische Presseamt konnte Fragen dazu kurzfristig nicht beantworten. „Es ist aber grundsätzlich so, dass der Bauhof insbesondere vor und während der Karnevalstag sehr stark ausgelastet ist“, teilte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann mit.
Der Zugweg am Sonntag: Um 13.11 Uhr wird sich der Zoch in Bewegung setzen. Kurfürstenallee, Am Kurpark, Koblenzerstraße, Alte Bahnhofstraße, Moltkestraße, Ännchenplatz, Koblenzer Straße, Theaterplatz, Brunnenallee, Schwertberger Straße, Burgstraße, Ännchenstraße, Friesdorfer Straße, Laufenbergstraße, Bonner Straße, Weißenburgstraße, Friesdorfer Straße (Zugende hinter der Feuerwache).
