Chinesinnen und Geishas geben Erpel neues Flair
Prinzenpaar hat luftigen Standort
Erpel. (khd) Dicht gedrängt standen in Erpel die bunt kostümierten Jecken an den Straßen des kleinen Ortes und schunkelten sich in gespannter Erwartung des Karnevalszuges warm. So wurden sie Zeuge, als das "Trapper"-Tambourcorps die Tollitäten von ihrer Hofburg mitten in Erpilla Richtung Bürgerhaus geleitete.
Am Handwerkerzentrum hatten Günter I. und Marlies I. ihren prunkvollen Festwagen "geparkt". Drei riesige Türme wuchsen aus dem "Regenbogenland", der Arbeitsstätte der Prinzessin hervor. Neben den "Pänz, Pänz, Pänz, jeckeligen Pänz" waren natürlich auch jeden Menge Noten auf den Mauern des sangesfreudigen Prinzen zu sehen, die von "Erpel, der Perle am Rhein" berichteten.
Von ihrem luftigen Standort aus beobachteten die Tollitäten zunächst, wie die Schar der Fußgruppen und der Festwagen, unterstützt von zahlreichen Musikgruppen, an ihnen vorüber zog. "Asiatische Träume" versprachen die niedlichen Chinesinnen und Geishas von den Aachtelmöhnen, die mit ihren Schirmchen bestens gegen die Sonne geschützt waren.
Auch wenn der Brauchtumsverein "Freunde des Erpeler Weinfestes" auf seinen Traktor verzichten musste, davon, im Zoch mit zu laufen, ließen sich die Mitglieder nicht abhalten. Schließlich lautet dessen Jubiläumsmotto doch "Mit Jesang un Wing fiere mer Fastelovend in Erpel am Rhing!" Viel Zeit, den edlen Rebensaft zu genießen, blieb ihnen jedoch nicht, mussten sie sich doch mächtig sputen.
Als ein wie losgelassen rollender "Starlight Express" war ihnen der Tischtennisverein dicht auf den Fersen. Närrisch bunt präsentierten sich die Veedelsmöhnen, während die Mitglieder des Möhnenclubs als stolze Cowgirls ganz in Blau daher kamen. Dann kündigte knalliges Rot-Weiß die Ankunft des Elferrates an, der majestätisch in einer riesigen Kutsche thronte.
Und schon konnte man hinter der Kinder- und Prinzengarde sowie den Stadtsoldaten das Prinzenpaar sehen. Mit beiden Händen ließen sie zusammen mit ihren Adjutanten Kamelle und andere Süßigkeiten auf die Narrenschar hernieder regnen.
