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Die Linzer feiern ihre große Party

Die Linzer feiern ihre große Party

Mehr als 1 000 Narren lassen es sich bei der Linzer KG bis in die frühen Morgenstunden gut gehen - Auch beim Bürgerfrühschoppen werden zahlreiche Delikatessen des Frohsinns serviert

Linz. (smo) Wenn sich in Linz zwei närrische Großveranstaltungen zu einem "Närrischen Wochenende" vereinen, dann kann nur die Große Linzer KG zu diesem großen Narrenspektakel eingeladen haben - und das war jetzt wieder der Fall.

Mehr als 1 000 Narren wärmten sich am Freitagabend schon einmal für den in der ganzen Region beliebten Bürgerfrühschoppen vor. Beim "Strünzerball" in der Sporthalle am Miesgesweg gab sich das "Who is Who" der kölschen Karnevalsszene die Klinke in die Hand, um die Linzer Narren und ihre Gäste in Partystimmung zu versetzen.

"Mit Hätz un Stolz ich he nun bin, mit üch zosamme fiere will." - Die Passage aus seinem "Sessionsleedcher" setzte Prinz Paul II. "vun de Linzer Köbese" prompt in die Tat um, nachdem er von der bunt kostümierten Narrenschar in der Halle empfangen wurde. Bis in die frühen Morgenstunden mischte sich der nimmermüde Regent unter die trinkfreudigen Jecken und genoss das erlesene Nonstop-Programm.

Die "Kölschen Biester" entpuppten sich als echte Leckerbissen. Mit Tanz und Gesang sorgten die drei Kölnerinnen für den richtigen Schwung. Mit den "Kölner Rheinveilchen" hatte die Große Linzer KG einen Volltreffer gelandet, denn das Tanzcorps der Großen Braunsfelder KG lieferte eine tolle Show.

Auf Brings' Lied "Man müsste noch mal 20 sein" tanzte der 50-jährige Vorsitzende Gottfried Löhr wie ein junger Spund und erntete großen Applaus. Die "3 Colonias" bedienten sich aus ihrem Topf unerschöpflicher Parodien und boten ein Potpourri kölscher Lieder.

Zwischen den einzelnen Auftritten spielte die "bg-liveband" immer wieder auf, und viele Gäste, wie etwa die Nauorter Möhnen, nutzten die Gelegenheit zu einem flotten Tanz. Es war schon weit nach Mitternacht, als Bruce Kapusta mit seiner Solotrompete den Saal zum Überkochen brachte.

Laut minutiös geplantem Ablaufplan brachte die Große Linzer KG auch am Sonntag ein gelungenes Narrenprogramm über die Bühne, und wieder einmal drängten sich unzählige Jecken in der Sporthalle, um sich die närrischen "Delikatessen" vom elfstündigen Bürgerfrühschoppen nicht entgehen zu lassen.

Hier hatten am Vormittag die Karnevalsvereine aus Linz und Umgebung das Sagen: Das Tanzcorps Rote Husaren, Funkencorps Blau-Wiess mit dem Musikzug Tambourcorps Ohlenberg und die Schwere Artillerie beeindruckten genauso wie das Fanfarencorps TV 1882.

Die Linzer Tollität und seine Adjutanten tummelten sich erneut unter den Jecken, als die Stadtsoldaten Rut-Weiß, Linzer Hunnen und das Husarencorps Grün-Weiß gute Laune versprühten. Als ältestes Kölner Traditionscorps marschierten die Roten Funken Köln mit ihrem Musikzug auf die Bühne und auch die "Höppemötzjer" - die Tanzgruppe der Kölschen Narrengilde - wurden mit viel Applaus belohnt.

Ob es nun die "Kammerkätzchen und Kammerdiener" der Alten Kölner KG Schnüsse Tring, das Funkencorps Blau-Gold Leubsdorf oder die Karnevalsgesellschaften von Dattenberg und Kasbach waren: Die tollen Darbietungen rissen die begeisterten Karnevalsfreunde regelrecht mit. Zum Abschluss des närrischen Großereignisses präsentierte der Irlicher Fanfarenzug dann eine Zugabe nach der anderen.