Garden zeigen im Windhagener Forum ihr großes Können

Windhagen. (khd) "Geht auf die Bühne und zeigt, was Ihr könnt!" Diese Aufforderung der Windhagener Trainerin Birgit Kauert galt am frühen Samstagmittag nicht nur ihren 23 Schützlingen von den "Wenter Flöhen". Gerichtet war sie vielmehr an alle Solomariechen, Tanzpaare sowie Show- und Garde-Tanzgruppen, die der Einladung ins Forum zum 1. Windhagener Tanzspektakel gefolgt waren.

"Ich glaube, das ist nicht unsere letzte Veranstaltung dieser Art. Erst 11.30 Uhr, und der Saal ist schon voll", freute sich Obermöhn Christa Hohn, deren Verein "Rubbeldidupp" die "Flöhe" 1983 ins Leben gerufen hatte. Ursprünglich bestand das Tanzcorps zum größten Teil aus Möhnen-Kindern. "Da aber die Möhnen nicht genug Nachwuchs geliefert haben und die Tanzgruppe großen Anklang fand, gelang bislang vielen Kindern aus Windhagen über die ?Flöhe' der Einstieg in den heimischen Karneval", erinnerte sich Hohn.

Was vor allem Erwin Rüddel, den Bezirksvorsitzenden der Rheinischen Karnevals Korporationen (RKK) besonders freute. Mit seinem Vater, Bürgermeister Josef Rüddel, hatte er Cheforganisatorin Marion Thieme und Kauert auf die Bühne begleitet, um die Gäste der Rubbeldidupp-Möhnen, darunter auch den RKK-Ehrenpräsidenten Peter Schmoleiz, zu begrüßen.

"Ihr zeigt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann", gratulierte er den Möhnen. Die waren von Walter Piroth von der Tanzsport-Gemeinschaft (TSG) Westerwald Mittelrhein inspiriert worden, auch in Windhagen ein Tanzspektakel zu organisieren. "Vielen Dank für Euer großartiges Engagement", sagte Josef Rüddel. Außer Konkurrenz tanzend, eröffneten die "Wenter Flöhe" mit dem Bläck-Fööss-Sirtaki "Ovends no der Arbeit" das Tanzspektakel, bevor die acht- bis 14-jährigen Tänzerinnen mit "Schenk mir dein Herz" zu den "Höhnern" wechselten. "War das eine gelungene Premiere?", fragte Daniela Dahsbach rein rhetorisch, die sich mit Dennis Heinemann die Moderation der Veranstaltung teilte.

Zunächst konnten sie junge Solomariechen und Tanzpaare sowie Gruppen vorstellen, bevor am Nachmittag etwa mit den "Sternschnuppen" aus Bockeroth, den "Blue Flames" aus Sankt Katharinen und der Siegburger Ehrengarde erfahrenere Tanzgruppen in den Wettkampf eingriffen.

So präsentierte etwa die Kasbacher Prinzengarde die "Königin der Herzen", während die TSG Westerwald den Kobold mit dem roten Haar, den "Pumuckel", nach Windhagen mitgenommen hatte. "Und zum Abschluss treten auch noch zwei Männerballetts auf", freute sich die Obermöhn.