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Grüße aus dem Land des Lächelns

Grüße aus dem Land des Lächelns

"Köln hat Prinz Poldi, mir hann Prinz Uwe", ließen die Alten Herren von FV voller Stolz beim Erpeler Karnevalszug wissen. Der stand unter dem Motto "Alles unter einem Hut", was die "Herzdamen" um Ex-Prinzessin Sandra Schürmann und Prinzengattin Nicole Kochems wörtlich nahmen und mit riesigen schwarzen Zylindern kostümiert waren.

Erpel. (khd) "Köln hat Prinz Poldi, mir hann Prinz Uwe", ließen die Alten Herren von FV voller Stolz beim Erpeler Karnevalszug wissen. Der stand unter dem Motto "Alles unter einem Hut", was die "Herzdamen" um Ex-Prinzessin Sandra Schürmann und Prinzengattin Nicole Kochems wörtlich nahmen und mit riesigen schwarzen Zylindern kostümiert waren.

Der schränkte ihr Blickfeld allerdings erheblich ein - vor allem auf Uwe I. "der Schöne und der Mutige". Denn der war hoch oben auf seinem Festungs-Prunkwagen stationiert und ließ die jecken Truppen an sich vorbei ziehen, um sich als krönender Abschluss anzuschließen.

Geradezu märchenhaft ging es in Erpel zu. Aus Bruchhausen kamen die Rotkäppchen, der gestiefelte Kater und Schneewittchen nebst Prinz gepilgert. Einer Hexe zu nahe gekommen waren die Mitglieder des Bürgervereins, die alle in Froschkönige verwandelt worden waren.

Die Aktiven des TC Erpel waren als Cowboys und -girls unterwegs, ihnen zur Seite standen die Inaktiven als mutige Indianer. Die Rothäute streiften durch ihr Reservat am Fuße der Ley - und hatten freundlicherweise ihren Marterpfahl zu Hause gelassen.

Noch weiter in die Vergangenheit zurückgegangen waren die Tischtennisspieler: Als stattliche Legionäre Roms hatten sie den ersten Limes-Wachturm von Rheinbrohl nach Erpel verlegt. Eine erheblich weitere Anreise zu Ehren von Uwe I. hatten die "Dreesbach-Japanesen" aus dem Land des Lächelns auf sich genommen.

Da ging es bei den Erpeler Möhnen schon bodenständiger zu. Met ner Pappnas gebore, dr Dom en dr Täsch, äwer op em Frack, sorgten sie als rote Pilzkopf-Clowns für echte Kölsche Tön und beste Stimmung. Die herrschte auch bei den bunt kostümierten Narren, die am Straßenrand den Fußgruppen und Motivwagen zujubelten.

"Kamelle! Strüssjer!", forderten die jüngsten Fastelovend-Fans lautstark. Da ließen sich vor allem der Elferrat und schon gar nicht Uwe I. lumpen, hatten die Urteile des Hohen Gericht am Vortag doch jede Menge Nüssele in die Zugkasse gespült.