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Jecke Liederbücher sind bereits bestellt

Jecke Liederbücher sind bereits bestellt

Auf der Jahreshauptversammlung stellt das Festkomitee Bad Honnefer Karneval die Weichen für die kommende Session

Bad Honnef. "Sing doch ene met". Das Festkomitee Bad Honnefer Karneval unternimmt künftig nicht mehr nur Angriffe auf die Lachmuskeln, sondern auch auf die Stimmbänder. Ja, singen sollen die Jecken nun auch noch.

Und zwar querbeet: Von "Bye, bye, my love" von den Bläck Fööss über "Loss mer zesamme d'r Karneval fiere" von et Fussich Julche bis hin zu Willi Ostermanns "Woröm solle mer als en de Heija jon?" Die kölschen Liederbücher mit all den Gassenhauern sind bereits bestellt. 201 Karnevalshits stehen da drin. "Solche Liederabende gibt es bereits in Köln und in Bonn.

Das sind Kultveranstaltungen. So etwas wollen wir auch machen", sagte Gerd Papenbrock auf der Jahreshauptversammlung des Festkomitees. Wie er sich das vorstellt: In den Ortsteilen Bad Honnef-Mitte, Selhof, Rhöndorf und Aegidienberg wird während der Session zum gemeinsamen Gesang karnevalistischen Liedguts in eine Gaststätte eingeladen: dienstags oder donnerstags, wenn in den Wirtschaften ohnehin nicht so viel Betrieb ist.

Der Vorstand Entlastet wurde der Vorstand mit Gerd Papenbrock als Vorsitzendem, Andrea Sochor als zweite Vorsitzende, Achim Kirschbaum als Geschäftsführer, Elke Veken als Schatzmeisterin, Anne Ersfeld als Schriftführerin.

Für Elke Veken, die verabredungsgemäß in diesem Jahr aus dem Vorstand aus persönlichen Gründen ausscheiden wollte, wurde einstimmig Juliane Millinghaus als Nachfolgerin gewählt. Sie gehört zu den jecken Wievern von der kfd. Blumen überreichte Papenbrock mit großem Dankeschön für die geleistete Arbeit der scheidenden Finanzministerin.

Die Kasse soll von Jörg Pütz und Stefan Meyer geprüft werden; Peter Monschau ist Ersatzmitglied in der Kassenprüferriege. Axel Foppen wird künftig Literat des Komitees sein, nachdem Dieter Kock als Neuruheständler und angehender Seniorstudent diese Aufgabe abgeben wollte.Auch für Jugendliche wird es in einer Schule eine Veranstaltung geben. Sponsoren haben schon die Übernahme der Kosten für die Liederbücher übernommen. Sogar an eine "Chorkleidung" haben die Jecken bereits gedacht. Für wahrscheinlich fünf Euro soll es für bekennende Karnevals-Nachtigallen T-Shirts geben mit dem Motto und dem Festausschuss-Logo. Mal schauen, ob der gemeinsame Gesang närrischer Lieder auch in Honnef ein Hit wird. Die Idee fand jedenfalls großen Anklang.

Bereits jetzt sollen die Gesellschaften alle festliegenden Termine für die künftigen Jahre dem Festkomitee melden, um gut koordinieren zu können. Eines aber ist klar: Der Karnevalszug startet in Honnef am Karnevalssonntag, 14. Februar 2010, um 12 Uhr. "Denn danach beteiligen wir uns am Siebengebirgszug in Königswinter, der um 15 Uhr beginnt."

Möglichst viele Honnefer Zugteilnehmer sollen auch in der Nachbarstadt mit von der Partie sein. Umgekehrt wünschen sich die Honnefer ja auch eine große Beteiligung bei den eigenen Siebengebirgszügen. Die Party nach dem Honnefer Zug soll unmittelbar nach dem Zieleinlauf im Seminaris losgehen. Die Teilnehmer des Siebengebirgszuges stoßen später hinzu. Dann werden auch die schönsten Gruppen und Kostüme prämiert.

Eröffnet wird die Session am 14. November. "Wir möchten vorher in der Innenstadt 60 bis 90 Minuten spielen und die Leute auf die Sessionseröffnung hinweisen", machte Stadtsoldaten-Chef Jürgen Wessel die Festkomitee-Mitglieder auf eine weitere neue Idee aufmerksam. Das alles wird bald nachzulesen sein, denn auch die Internet-Seite des Komitees wird derzeit gebaut.

Außerdem: Die Seniorensitzung findet am 31. Januar statt, die Kölsche Mess am 7. Februar und die Marktschau am 13. Februar. Geschäftsführer Achim Kirschbaum zog eine positive Bilanz der Marktschau und des Zuges der vergangenen Session.

Während bei der Marktschau der Besucherandrang nicht so groß war, hatten sich sehr viele zum Zug aufgemacht. Trotz des schlechten Wetters. Lob gab es für Zugleiter Kurt Oettel und für die Moderatoren Claudia Sülzen und Heinz Arenz auf dem GA-Mobil. "Wir hoffen, dass sie auch beim nächsten Mal bereitstehen."