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Fußstreifen nehmen Jugendlichen den Schnaps ab

Fußstreifen nehmen Jugendlichen den Schnaps ab

Polizei, Schulen und Verwaltung in Beuel gehen gegen Alkoholmissbrauch durch Minderjährige vor

Beuel. (bla) An Karneval fließen Schnaps und Bier oft in Strömen. Doch nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche greifen an den jecken Tagen zur Flasche, verstärkt zu Hochprozentigem. Um den Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen im Beueler Karneval vorzubeugen und zu bekämpfen, haben die Polizeiinspektion Ost zusammen mit den Beueler Schulen und der Bezirksverwaltungsstelle Beuel ein Präventionskonzept erarbeitet.

Im Rahmen der bestehenden und bewährten "Ordnungspartnerschaft" werden Ordnungskräfte und Polizei an den Karnevalstagen wieder Hand in Hand arbeiten und bei der gemeinsamen Streife verstärkt auf Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen achten.

"Wir werden vor allem die beliebten Treffpunkte der Jugendlichen wie das Rheinufer oder die Beueler City ins Visier nehmen", sagte Bezirksdienstbeamter Torsten Löv, der mit Manfred Mölders vom Ordnungsaußendienst unterwegs sein wird. "Gerade an Weiberfastnacht treffen wir immer wieder auf stark alkoholisierte Schüler", sagte Polizeihauptkommissar Heinrich Hensmann.

Aus diesem Grund wurde auch eine Hotline zwischen den weiterführenden Beueler Schulen und der Polizei eingerichtet. Den betrunkenen Schülern, die von den Ordnungskräften aufgegriffen werden, wird nicht nur der Alkohol weggenommen, sondern es wird neben den Eltern auch die Schulleitung informiert.

An den Beueler Schulen sind die Schüler im Vorfeld über Alkoholmissbrauch aufgeklärt worden. In einem Brief wurden zudem die Eltern dazu aufgerufen, darauf zu achten, dass ihre Kinder von zu Hause keinen Alkohol mitnehmen. Zusätzlich wird an Weiberfastnacht in den Schulen das Mitführen von Alkohol kontrolliert.

"Die Hauptverantwortlichkeit liegt in erster Linie im Elternhaus", so Hensmann, der auch an alle Erwachsenen den Appell richtet, die Polizei zu benachrichtigen, falls ihnen betrunkene Kinder und Jugendliche auffallen. Auch die Geschäfte, Gaststätten und andere Verkaufsstellen sind dazu aufgerufen, die Bestimmungen des Jugendschutzes auch im Karneval zu beachten und keinen Alkohol an Kinder und Jugendliche zu verkaufen.

Die Polizeiinspektion an der Königswinterer Straße 37 ist unter den Rufnummer (02 28) 15 70 11 oder 15 70 12 erreichbar.