Narrenspiegel

Liküra- und Wäscherprinzessin geben sich beim Kostümball des Bürgervereins Holtorf-Ungarten die Ehre - Wild West im Pfarrzentrum Pützchen

Niederholtorf. (prm) Ein kleines, aber feines Programm bot der Bürgerverein Holtorf-Ungarten bei seinem Kostümball an. In der Gaststätte Dreizehn Linden in Niederholtorf war bis spät in die Nacht volles Haus und ausgelassene Stimmung.

Dafür sorgte die Musikgruppe "Los Ultimos", die aus Bornheim angereist war.

Als Animateur machte sich das Männerballett "Bonner Bonbons" verdient: In knalligen Flitterkostümen und langen Perücken tanzten sie zu Tom Jones'' "Sexbomb" und heizten mit einem Striptease dem Publikum kräftig ein.

Routiniert wirbelten sie später nach lateinamerikanischen Rhythmen über die Bühne. Danach gab es bei den Närrinnen und Narren kein Halten mehr. Höhepunkt war eine Konfetti-Polonaise durch die ganze Gaststätte. Bei soviel guter Stimmung gaben sich auch die Tollitäten die Ehre.

Liküra-Prinzessin Diana I. besuchte mit ihrer Ehrengarde den Kostümball, und auch die Wäscherprinzessin Patty I. kam mit ihrem Gefolge. Patty war so begeistert, dass sie gar nicht mehr weg wollte. "Hier fühl'' ich mich richtig zu Hause", verkündete die Wäscherprinzessin.

Pützchen. (prm) Zum 75-jährigen Bestehen der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft hatten die Schützenfrauen eigens ein Ständchen getextet. Das trugen die zwölf Mädchen, verkleidet als Cowboys, Trapper und Indianer ihren Jungs bei ihrer Sitzung im Pfarrzentrum Sankt Adelheid Pützchen vor, und unter dem Motto "Kütt in unsere Wigwam" hatten sie auch sonst ein flottes Programm auf die Bühne gestellt.

Angeführt von ihrem Häuptling Martha Weber banden sie den Schützenkönig nebst Adjutanten an den Marterpfahl und ließen ihn die Friedenspfeife rauchen. Sabine Kopschetzka, Brigitte Rösner und Regina Hundenborn warfen sich in ihren Büttenreden über Kaninchenzucht, Windelwechsel und Fußballübertragungen die Bälle zu.

Die Siebengebirgsgarde Oelinghoven zauberte brasilianische Karnevalsstimmung in den Saal. Mit ihren grellen Neonkostümen boten sie im Schwarzlicht dem Publikum einen aparten Anblick.

Traditionell hatten sich die Närrinnen bereits am Nachmittag zum Kaffeeklatsch eingefunden, bevor am Abend auch den Männer Einlass zur Sitzung gewährt wurde. Bei freiem Eintritt war der Saal schnell voll, und es mussten für die 250 bestens aufgelegten Gäste sogar noch zusätzliche Stühle organisiert werden.