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Loss mer singe-Konzert: Jedöns machen „Skarneval“ im Beueler Wirtshaus

Loss mer singe-Konzert : Jedöns machen „Skarneval“ im Beueler Wirtshaus

Rund 180 Besucher feiern im Lokal „Rheinbrücke“ mit den Bands Jedöns und Kempes Feinest. Auch der Prinz und die Bonna schauen bei der Mitsing-Party vorbei.

Mit dem Gesangsheft in der Hand schunkelten, tanzten und sangen die Jecken. Rund 180 Besucher erlebten am Donnerstagabend im ausverkauften Gasthaus „Rheinbrücke“ eine Mitsing-Party erster Güte.

Wahre Loss mer singe-Fans sind Andreas Wolf und Martina Thimm. „Wir sind seit Jahren fast bei jeder Veranstaltung dabei; man ist hier dicht an den Bands und kommt mit den Künstlern ins Gespräch“, sagte Wolf. So habe er auch den Aufstieg von Kassalla verfolgen können. „Die haben hier schon gesungen, als sie noch keiner kannte.“ Thimm schätzt die Gemeinschaft: „Ich finde es toll, dass man hier viele Bekannte trifft und auch neue Freundschaften schließt“, sagte sie.

Den weitesten Anfahrtsweg hatte wohl Coen Hendriks, der zusammen mit Antje Rätzer-Scheibe im Matrosenkostüm gekommen war. Rund 200 Kilometer legte der Niederländer mit dem Auto zurück, um beim Konzert dabei zu sein. „Es ist einfach schön hier, ich liebe den Karneval“, sagte er. Bisher sei er bei jeder Session dabeigewesen und habe fast alle Veranstaltungen von Loss mer singe besucht. „Ich habe aus meiner Studentenzeit noch viele Freunde aus Bonn, daher bin ich häufiger mal hier“, sagte der Holländer.

Den Anfang auf der Bühne machte die Band Jedöns, die ihre Musik selbst als „hemmungslose Fusion von Rock, Ska und traditioneller Karnevalsmusik“ beschreibt und ganz nebenbei den „Skarnevalsbrassrock“ erfunden haben will. Mit „Mir sin Bonn“ gab es direkt eine Hommage an die Beethovenstadt. Die Truppe hatte sichtlich Spaß bei ihrem Auftritt. „Die Leute sind alle bei den Liedern dabei, das macht Laune“, sagte Posaunist Jerry Grewel. Im Anschluss gingen Kempes Feinest an den Start – mit Songs wie „Bring mich noh Huss“, „Hück bes do mir“ und „Wenn du nit danze kanns“. Auch Wäscherprinzessin Romina I. stattete dem Wirtshaus einen Besuch ab, genau wie Prinz und Bonna –  diesmal nicht im Ornat. Vorab hatte das Publikum Katharina III. ein Ständchen zum Geburtstag gesungen. „Wie kann ein Geburtstag besser enden als bei Loss mehr singe und dann auch noch auf der richtigen Rheinseite“, sagte sie.

Sechs Mitsingkonzerte hat der Festausschuss Bonner Karneval diese Session veranstaltet. Loss mer singe-Projektleiter Ralf Birkner zog ein positives Fazit. „Wir waren  wie immer überall ausverkauft und die Nachfrage war groß.“ Nächste Session soll die Reihe weitergehen. „Wir sind in Gesprächen, es wird eine Mischung aus alten und neuen Songs geben.“ Auch soll es weiterhin Top Bands und Newcomer geben – darunter auch Bonner Gruppen. „Das Format wird eine Kneipenveranstaltung bleiben“, so der Projektleiter.

Eine Ausgabe von „Los mer singe“ gibt es diese Session noch, wie der stellvertretende Pressesprecher Mirko Heidrich sagte. Loss mer singe – für Pänz findet am Dienstag, 18. Februar, im Festzelt auf dem Münsterplatz statt. Begleitet von De Flönz sollen dann Lieder von Bläck Föss über Kriegsmann bis Querbeat gesungen werden. Die Band Bönnsche Kids ist auch dabei. Das Konzert beginnt um 16.30 Uhr, Einlass ist ab 16.15 Uhr.