"Keine Kurzen für Kurze"

Beuel. Deshalb starten heute die Karnevalshochburgen Bonn und Köln ihre gemeinsame Aktion "Keine Kurzen für Kurze". Besonders die Beueler Weiberfastnacht hat Magnetwirkung für Kinder und Jugendliche. Nach dem Umzug treffen sich Hunderte von Kids am Rheinufer und feiern dort. Nicht selten ist Bier und hochprozentiger Alkohol im Spiel.

"Wir verschicken an alle weiterführenden Schulen Info-Flyer zum Thema Alkohol und Jugendliche sowie Einladungen zur städtischen After School Party", sagte gestern Christina Bertram-Meyer, zuständige Abteilungsleiterin im Jugendamt. Polizei und Ordnungsamt werden an Weiberfastnacht und an Rosenmontag gemeinsame Streifen in Beuel und Bonn gehen und zusätzlich Personal vorhalten. Am Weiberdonnerstag werden die Streifen ab 8 Uhr in Beuel und ab 11 Uhr in Bonn unterwegs sein.

"Es geht uns vor allem um Abschreckung, keinesfalls um Bestrafung", erklärte Harald Borchert vom Ordnungsamt. Wer zu viel getrunken hat, wird von der Polizei zu den Eltern nach Hause gebracht. "Das ist Strafe genug", so Borchert. Polizei und Ordnungsamt wollen außerdem den Einlass in die Kneipen stichprobenartig kontrollieren und darauf achten, dass Jugendliche keinen Alkohol in Geschäften kaufen.

Erstmals wird es eine Bleibe für Jugendliche geben, die nicht den Eltern übergeben werden können, aber auch nicht ins Krankenhaus müssen. Diese Kids werden in die Obhut der Evangelischen Jugendhilfe Godesheim gegeben.

Städtische Karnevalsparty für Jugendliche

Die After School Party auf dem Münsterplatz richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren und beginnt an Weiberfastnacht, 16. Februar, um 13 Uhr. Alkohol und Erwachsene bleiben draußen, der Spaß aber nicht. Bis zu 1000 Jugendliche passen in das Festzelt und können zur Musik von DJ Bamdad Esmaili tanzen. Der Eintritt kostet drei Euro. Im Preis enthalten sind zwei Softgetränke. Mitbringen und Konsum von Alkohol sind verboten. Es gilt ein generelles Rauchverbot.

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