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Bonner Jecke greifen für Orden tief in die Tasche

Bonner Jecke greifen für Orden tief in die Tasche

Erlös ist für die Bürgerstiftung, aber auch für eine Wien-Reise der angehenden Goldschmiede

Bonn. Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten: Mehr als 15 000 Euro kamen bei der Versteigerung der Goldschmiede-Orden zusammen, der auch Prinz und Bonna samt Equipe einen Besuch abstatteten.

"Alles was man mehr als drei Mal macht, ist Tradition", bekundete Wolfgang Rindermann, Vorstandsmitglied der Sparkasse KölnBonn, als er die Auktion der Karnevalsorden eröffnete. Die Orden hatten Auszubildende der Gold- und Silberschmiede Innung Bonn/Rhein-Sieg gestaltet. Eine Tradition ist die alljährliche Versteigerung auf jeden Fall, fand sie diesmal doch zum 25. Mal statt.

Auktionator Toni Roeder versuchte, die geladenen Gäste in der Schalterhalle der Sparkasse am Friedensplatz mit bönnschen Reimen und Versen dazu zu bewegen, tief in die Tasche für die neun Orden zu greifen. Und das auch mit einigem Erfolg: Lagen die Mindestgebote noch bei 55,55 Euro, so überboten sich die Gäste mit immer neuen Schnapszahlen. Fast alle Orden gingen zu vierstelligen Geboten an die neuen Besitzer.

Doch blieb es diesen Abend nicht nur beim Ver- und Ersteigern, ein karnevalistisches Rahmenprogramm bot weitere Abwechslung: Mit einem großen Trötenkonzert empfing das Publikum Prinz Holger I. mit seiner Bonna Alexandra II. und Equipe, die der Sparkasse einen Besuch abstatteten. "Seit unserer Proklamation am 4. Januar habe ich dem heutigen Abend entgegengefiebert", ließ die Bonna verlauten.

Denn ein Viertel ihrer Ausstattung fehlte bislang noch, damit sie richtig komplett ist: die Bonna-Kette, welche Alexandra II. von der Obermeisterin der Innung, Brigitte Knebel-Patzelt, an den Umhang geheftet bekam. Und die Musik kam auch nicht zu kurz. Die Callas von Köln sorgte ordentlich für Stimmung, dass der Saal zu ihren Karnevalschansons zu schunkeln begann.

Als der letzte Orden dann schließlich versteigert war, stand fest, dass die stolze Summe von 13 649 Euro zusammengekommen war. Die Sparkasse legte noch einmal 2 000 Euro drauf, so dass sich die Bürgerstiftung Bonn über eine Spende von 4 000 Euro freuen kann. Der Rest des Geldes geht an den Förderverein der Goldschmiedekunst, welcher den Azubis der Innung eine Studienreise nach Wien und einen Zeichenkursus finanziert.