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Jecker Nachwuchs ganz groß

Jecker Nachwuchs ganz groß

Bis auf den letzten Platz gefüllt mit jecken Wievern war das Haus der Springmaus am Donnerstagnachmittag. Das Damenkomitee Lustige Bucheckern hatte zur Weibersitzung geladen.

Endenich. Bis auf den letzten Platz gefüllt mit jecken Wievern war das Haus der Springmaus am Donnerstagnachmittag. Das Damenkomitee Lustige Bucheckern hatte zur Weibersitzung geladen. Doch bevor es richtig losging, wurde es still im Saal, als Marlies Stockhorst, Präsidentin der Lustigen Bucheckern, dem kürzlich verstorbenen Josef Thelen gedachte.

In einem gemeinsamen Lied versicherten alle dem Endenicher, der Zeit seines Lebens im Karneval sehr engagiert war, "wir werden uns wiedersehen". Mit dem Hinweis, dass Josef Thelen wohl gesagt hätte "Wat soll der Driss, maht einfach wigger", ging es dann zur jecken Tagesordnung über.

Zunächst heizten die Aktiven des Komitees den etwa 300 Gästen mit dem Lied "Roxy" von den Bläck Fööss ein und ließen in ihren Petticoats die 50er Jahre wieder aufleben. Andreas Etienne, Susanne Galonska und Christoph Scheeben sprangen gerne ein, um die kurzfristig entstandenen Lücken im Programm zu füllen.

Sie stellten ein Konzept für "betreutes Trinken" im Karneval vor und waren als singende Ärzte "außer Rand und Band". Neben der Bonner Ehrengarde schauten auch Prinz Christoph I. und seine Bonna Karin IV. samt Gefolge in Endenich vorbei. Für zahlreiche Lacher sorgte unter anderem eine von den Bucheckern dargestellte Zollkontrolle, bei denen die sehr unterschiedlichen "Schlüpper" dreier Damen zum Vorschein kamen.

Die Schwestern des Stadtdechanten, Gisela Luginsland und Renate Müllender, hatten in ihrem Zwiegespräch allerlei Interessantes über ihre Männer zu berichten. Ihren ersten großen Auftritt meisterte die siebenjährige Lara Pfeiler, die den 1956 erstmals aufgeführten Vortrag "Der Hund" präsentierte. Das Publikum hatte sichtlich Spaß und schunkelte bei allen Liedern begeistert mit. "Ich finde das Programm super. Besonders gefallen mir die eigenen Nummern der Bucheckern", sagte Helga Hintzen.