Schmissige Tanzeinlagen für jecke Senioren
Aula im Augustinum-Wohnstift an der Römerstraße war voll besetzt
Bonn. (spt) "Dass es so voll wird, damit haben wir nicht gerechnet." Zufrieden blickte Clemens Schmitz am Sonntag auf die vollbesetzten Ränge der Aula des Augustinum-Wohnstifts an der Römerstraße.
Seit mehreren Wochen war der Corpszahlmeister der Stadtsoldaten mit der Organisation der traditionellen Seniorensitzung beschäftigt. Diesmal waren Besucherandrang und Stimmung gleichermaßen hoch.
"Schauen Sie sich um", frohlockte Schmitz, "alle 360 Sitzplätze sind besetzt." Als Grund vermutet Schmitz eine Terminverlegung. "Statt wie bisher montags haben wir die Sitzung diesmal auf den Sonntagnachmittag gelegt."
Zusätzlich für jecke Atmosphäre sorgte ein karnevalistisches Bühnenprogramm der gehobenen Art. Neben Bruce Kapusta, der "Putzfrau us Ründeroth" und "Ne Extrem-Bergsteiger" freuten sich die Senioren über schmissige Tanzeinlagen von Stadtsoldatencorps und Kölner Rheinveilchen. Ebenfalls spitze: die Saalkapelle unter der Leitung von Michael Vianden.
Seit Jahrzehnten ist die Seniorensitzung der Stadtsoldaten fester Bestandteil im Bonner Sessionskalender. "Wir laden ältere Menschen aus Bonner Pflegeheimen und Begegnungsstätten ein. Der Eintritt ist frei und auch die Kosten für Essen und Getränke übernehmen wir", erklärte die Pressesprecherin der Stadtsoldaten, Anja Pohl.
Offizieller Träger der Veranstaltung ist der Verein Senioren- und Jugendhilfe im Bonner Stadtsoldatencorps. "Das nötige Kleingeld", ergänzte Zahlmeister Schmitz, "sammeln wir mit der Klingelbüchse das ganze Jahr über auf unseren Veranstaltungen."
