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44 Kindertollitäten erobern das Kreishaus

44 Kindertollitäten erobern das Kreishaus

250 Gäste singen in der närrisch geschmückten Kantine "Einmol Prinz ze sin" - Besuch im Siegburger Kreishaus ist Höhepunkt für alle Jecken

Rhein-Sieg-Kreis. (man) Der Kinderprinzenempfang im Siegburger Kreishaus ist ein unumstrittener Höhepunkt im Terminkalender aller Kindertollitäten aus dem schönen Land zwischen Rhein, Sieg, Agger und Swist.

Dem entsprechend erhält Cheforganisatorin Marie-Luise Reddmann meist schon zur Weihnachtszeit die ersten Anrufe mit verbindlichen Zusagen. So auch diesmal. Und am Dienstag nun war es so weit. Die 44 Tollitäten (ein Prinz, sechs Prinzessinnen, ein Dreigestirn und 17 Prinzenpaare) samt Gefolge und Betreuer eroberten die Kreishauskantine.

Zum 22. Mal begrüßte der frühere Deutsche Boxmeister Hein Mück als Conferencier standesgemäß die karnevalistischen Blaublüter. Und Hausherr Landrat Frithjof Kühn mit seiner charmanten Assistentin, Vizelandrätin Uta Gräfin Strachwitz, verteilte den originellen Kreisorden mit dem Motto "Mir werden immer mieh".

Das passte freilich gut, meint der Sinnspruch doch, dass der Rhein-Sieg-Kreis immer mehr Einwohner bekommt und es insbesondere am närrischen Nachwuchs nicht fehlt. Diesmal hatte Kühn seine "für diesen Anlass zu steife Narrenkappe" abgelegt und gegen eine lustige Clownsmelone eingetauscht.

Ihm war der Spass an der Freud' deutlich anzumerken, wenngleich er als gebürtiger Fürstenfeldbrucker aus Bayern wohl auf ewig nur angelernter Rheinländer bleiben wird. Durch das Programm führte nunmehr im vierten Jahr die bewährte Nachwuchskraft aus Seelscheid als Sitzungspräsident Hans-Hermann Klein (17).

Für musikalischen Frohsinn sorgte des Boxers Tochter Simone Mück an der Orgel. Gleich zu Beginn der Sitzung intonierte sie zusammen mit Präsident Klein und den 250 Gästen die Tollitäten-Hymne "Ach wär ich nur ein schmucker Prinz im Karneval".

Während sich die gekrönten Häupter an Literweise Limo und Cola samt süßen Teilchen und Schnittchen gütlich taten, gaben sich insgesamt 140 Tänzerinnen und Tänzer ein Stelldichein. So überraschte der Nachwuchs der KG "Siegburger Ehrengarde" mit drei Gardetänzen, wobei die schwierigen Hebefiguren diesmal mit besonderer Vorsicht ausgeführt wurden, denn der Luftraum war von oben her stark eingeschränkt.

Stichwort: abgehängte Decke. Ebenfalls zum Programm trugen die Dancing Cats aus Eitorf, die Cheerleader der Hertha aus Niederkassel-Rheidt, und die Gardisten der Rheinbacher Stadtsoldaten und der KG "Für uns Pänz" bei.