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"Jecke Wiever jov et add immer"

"Jecke Wiever jov et add immer"

Auch vor 50 Jahren wurde in "Lemmerzhausen" fleißig Wieverfastelovend gefeiert

Königswinter. (kfk) Auch schon vor 50 Jahren kämpften die Königswinterer Wiever mit vereinten Kräften und damals bereits unter Führung der "Sonnigen Rheinländerinnen" erfolgreich gegen Griesgram und Muckertum. Im "Königswinterer Hof" - der damaligen guten Stube der Stadt - schunkelten und sangen mehr als 400 Frauen.

Launige wie geistreiche Vorträge ließen die Stimmung ein ums andere Mal überkochen. Hanni Frey zog die Damen des Elferrates genüsslich durch den Kakao. Bänkelsänger Franz Weber-Balven trug gekonnt rheinische Lieder vor. Wie Perlen an einer Schnur folgte Programmpunkt auf Programmpunkt mit heimischen Kräften und Kölner Gästen.

Zum Höhepunkt des Abends avancierte ein pointiertes Zwiegespräch zwischen Hanny Frey und Fia Hintzen. Mitten auf der Bühne schlugen die beiden, als flotte Camperinnen verkleidet, ein Zelt auf und legten pfiffig los.

Thematisiert wurden die Löcher in den Straßen, das Geheimnis, Schützenkönig zu werden und die Rangeleien um eine Bürgerversammlung. Aber auch der neue Stadtname "Lemmerzhausen" und das Bedauern der vielen Liebespärchen über die neue Beleuchtung an der Rheinallee - jetzt hieß es "ab ins dunkle Nachtigallental" - wurden mit einem Augenzwinkern karikiert. Den prächtigen Schlussakkord setzte der umjubelte Besuch Seiner Tollität Prinz Bobby I.