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Spaßverderbern schneidet Judith I. fachkundig "`ne Pläat"

Spaßverderbern schneidet Judith I. fachkundig "`ne Pläat"

Bockeroth proklamiert sein Dreigestirn

Bockeroth. (sdy) Bei bester Stimmung proklamierten die Jecken in Bockeroth am Samstag ihr neues Dreigestirn mit Prinz Ocki I. und Prinzessin Judith I. (Ockenfels). Sie lösten Karl-Heinz Bock, genannt "Hein" und seine Prinzessin Elisabeth ab.

Auch der Bauer ist neu: Bauer Mike wurde nach mehreren Sessionen von Daniel Hüls abgelöst, der 2001 selbst Prinz war und privat nicht etwa Landwirt, sondern selbstständiger Maurer- und Straßenbaumeister ist.

Das Programm gestalteten die "Düwelchen", die kleinen Tanzmariechen der KG "Mir komme met" und die Prinzengarde mit. Auch das Damenkomitee trat auf und präsentierte seinen "Haremstanz" in stilechter Kostümierung. Die Bockerother Sternschnuppen in neuem Dress machten dem neuen Dreigestirn ebenfalls ihre Aufwartung.

Von außerhalb kamen unter anderem der "Archivar vom WDR", "Die zwei vom Bundesdaach" und der "Italienische Müllmann". Das Männerballett "Lollies" aus Thomasberg war mit von der Partie, zumal Prinz Ocki dort seit acht Jahren mittanzt. Das seit 1988 verheiratete Prinzenpaar hat zwei Kinder.

Tochter Tanja ist elf Jahre alt und tanzt seit sechs Jahren bei den Düwelchen mit, Sohn Jens ist 14. Ist das Paar nicht mit dem Karneval beschäftigt oder im Sommer mit dem Motorradfahren, gehen sie ihren Berufen nach: Beide sind selbststädig, der Prinz als Schreinermeister, seine Frau als Friseurmeisterin.

Nach der Proklamation verlas Ocki I. seine Elf Gebote für diese Session. So wird, wer sich im Karneval nicht genug daneben benimmt, am Aschermittwoch von der Prinzessin "ne Pläät" geschnitten bekommen - das aber ja immerhin fachkundig.

Scheuren wird eingemeindet, damit Bauer Daniel und seine Familie kein Visum mehr brauchen, um ins benachbarte Bockeroth zu kommen. Wohl als Vorsichtsmaßnahme in eigener Sache erklärte der Prinz, dass alle KG-Mitglieder erst dann gehen dürften, wenn sie ihn ins Bett gebracht hätten. In sein eigenes, wie er betonte.