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Hennefer Karnevals-Gesellschaft meldet sich nach einem Jahr Pause zurück

Hennefer Karnevals-Gesellschaft meldet sich nach einem Jahr Pause zurück

Es soll nicht wieder vorkommen, das hat Frank Rondorf, Präsident der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft, versprochen. Die jecke Fangemeinde wird es freuen, auch wenn eine Session ohne Prunksitzung ihrer Treue nichts anhaben konnte.

Hennef. Es soll nicht wieder vorkommen, das hat Frank Rondorf, Präsident der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft, versprochen. Die jecke Fangemeinde wird es freuen, auch wenn eine Session ohne Prunksitzung ihrer Treue nichts anhaben konnte.

Im Gegenteil, das närrische Volk brannte am Samstag geradezu auf das Wiedersehen mit den Herren mit den rot-weißen Narrenkappen. Die revanchierten sich und servierten in der ausverkauften Aula der Kopernikus-Realschule ein Menü mit den besten närrischen Zutaten.

Schon der Einzug sucht seinesgleichen. 28 Abordnungen befreundeter Vereine - darunter auch die Coburger Narhalla mit Prinzessin Doris I. und Joachim I. - machten der Ersten Hennefer KG ihre Aufwartung und marschierten nacheinander in den Saal, auf die Bühne, aus dem Saal und hinauf auf die Empore.

Allein die Hennefer Herren blieben zurück, besetzten den Elferrat und gaben die Bühne frei für die Größen des Kölner Karnevals. Beim imposanten Anblick der farbenfrohen Narrenschar im Saal und auf der Empore verschlug es auch dem selten um einen Spruch verlegenen Guido Cantz kurz die Sprache. Aber nur, um dann umso schärfer verbal auf die jecken Narrenherrscher zu schießen. Als sich Prinz Feerk I. als Uckerather Majestät zu erkennen gab, erntete er dafür etwa ein entsetztes: "Oh Gott", mit dem Nachsatz: "Ach ne, Käpt'n Schaukelkeller ist auch hier, und ich bin der König von Mallorca."

Prinz Feerk I. erwies sich als echter Jeck und machte mit, als Sitzungspräsident Frank Rondorf die erste Rakete des Abends auf den Porzer steigen ließ. Es sollten noch einige folgen. Mit einem gelungenen Mix aus Musik, Büttenrede und Tanz brachte die Erste Hennefer KG ordentlich Fahrt in das farbenfrohe Narrenmeer. Die nach einem Jahr Abstinenz offensichtlich ausgehungerten Jecken hielt es nicht lange auf ihren Plätzen.

Eine Schneefrau hakte sich bei Fred Feuerstein unter und besang mit den Rabaue den schönen Tag, die Klingonen tanzten mit Brings auf den Stühlen und die Clowns ließen für Colör ihre Ballons im Haar hüpfen. Kurzum, das Bild, das sich nicht nur Hennefs Prinz Jörg II. und seiner Agnes I. von der Bühne aus bot, war umwerfend. Und schreit nach einer Wiederholung in der nächsten Session.