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Zug in Merl : Abschiede, Wilde und ein Marterpfahl

Zug in Merl : Abschiede, Wilde und ein Marterpfahl

Weit mehr als 300 Jecke waren beim Zug in Meckenheim-Merl dabei. Die Gruppen schlängelte sich quer durch die Straßen rund um den „Merler Dom“.

Kamelle, Musik, Heldensuche und Politiküberdruss präsentierte der weit über 300 Jecke starke Zug, der sich quer durch die Straßen rund um den „Merler Dom“, die Michaelskapelle, schlängelte. Gleich zu Beginn demonstrierten die Merler, dass sie mit dem Abschied des amtierenden Bürgermeisters gleichzeitig auf neue Hoffnungsträger setzten: „Merl es noch net verlore, ne neue Held weed noch jeboore“.

Rot-Weiß-Merl konzentrierte sich mit dem Motto „Unendliche Welten, unendlich jood“ auf die Stärken des Ortsteils, während ein Trupp Bauarbeiter jeglichen Alters klar war: „Merl braucht Helden, die was bauen, für Kinder, Männer und Frauen“. Getanzt und gefeiert wurde auch bei der Fußgruppe der „Arche inklusiv“ und den zahlreichen Trollen aus der katholischen Grundschule Merl rund um Schulleiterin Gabriele Vitt.

Ihnen folgten Piraten vor einem großen Themenwagen „Venezia“ der seit dem letzten Jahr mit Verstärkung neu formierten Merler Dorfgemeinschaft. Wild tanzend und singend forderte eine Horde Indianer hinten den Venezianern ein klimaneutrales Meckenheim. Was sie vom politischen Handeln in dieser Richtung hielten, zeigten die Bilder der Politiker an ihrem rollenden Marterpfahl. Herzlicher ging es beim bei den Fröschen zu, die tanzend forderten „mach dein Ding“. Das taten auch die Meckenheimer Pänz, die Prinzengarde und die KG Merl.

Gegenüber dem Merler Dom winkte Prinzessin Saskia I. mit zwei ihrer Adjutantinnen, während Harry Dobrig von der 1. KG Merl am Mikrofon zusammen mit der KG Merl ein eigens auf den scheidenden Spilles gemünztes Lied sang: „Ja, Merl sucht Helden.“