Karneval in Swisttal : Jecker Sternmarsch mit Fackeln
SWISTTAL-HEIMERZHEIM. Elf Swisttaler Karnevalsvereine und die Bonner Ehrengarde treffen sich auf Einladung der Heimerzheimer Ehrengarde zu einem Sternmarsch. Es folgt ein buntes Programm in der Schützenhalle.
Dass die Glocken von Sankt Kunibert läuteten, als 300 Karnevalisten sich am frühen Abend zum ersten Mal zum Sternmarsch im Schein vieler Fackeln durch den Ortskern formierten, war natürlich Zufall. Aber es gab dem stimmungsvollen Ereignis eine besondere Note.
Rund 300 uniformierte Karnevalisten von elf Karnevalsvereinen aus Swisttal mit ihren Tollitäten und eine große Abordnung der Ehrengarde der Stadt Bonn sowie mehrere Musikzüge waren der Einladung der Heimerzheimer Ehrengarde zum ersten Sternmarsch am ersten Samstag des neuen Jahres gefolgt.
Von den Lokalen Café Amorini, Klosterstuben, Weidenbrück und Zur Linde hatten sie sich in vier Formationen aufgemacht, um an Fronhof/Kirche zusammenzukommen. Von der Ortsmitte gingen sie im großen Zug über die Bachstraße zum Schützenhaus. Gut zu Fuß mussten sie sein und eine gute Puste haben. Das galt nicht nur für die Musiker, sondern für alle Teilnehmer, denn das Tempo gab mehr Marsch als Spaziergang vor. Bestens aufgelegt, reichte die Kondition sogar noch fürs Mitsingen der Lieder.
Die Betreuer der Jüngsten leisteten Motivationsarbeit, wenn die Kinder mal nachfragten: „Es ist nicht mehr weit.“ Kinder und Erwachsene am Wegesrand applaudierten dem stimmungsvollen Sternmarsch. Und Eltern erklärten ihrem „verwirrten“ Nachwuchs, dass es keine „Kamelle“ geben könne, weil es eben noch nicht der Rosenmontagszug sei.
Im Schützenhaus dann der traditionelle Regimentsappell mit Kontrolle der Uniformen der gesamten Formationen der Ehrengarde und Präsentation der neuen Tänze der Tanzkorps. Die Idee zum ersten Sternmarsch sei entstanden, um in diesem Jahr dem Damendreigestirn zu Ehren in der Gemeinschaft aller Swisttaler Karnevalsvereine und der befreundeten Bonner Ehrengarde etwas Besonderes zu veranstalten, wie Pressesprecher Joachim Kempchen sagte. Sein Fazit: „Premiere gelungen!“ Stolz sei die Ehrengarde auch auf die neu formierten Gruppen: „Wir sind sehr froh, dass wir besonders beim Nachwuchs wieder Zuwachs haben.“ sax