Kölsche Krätzje

Die Kardorfer starteten mit dem Kölner Philipp Oebel in die Session. Er gastierte im Kardorfer Sängerheim mit einem Mitmachkonzert. Mehr als 50 Zuhörer nahmen an dem Liederabend teil.

Bornheim-Kardorf. (khs) Krätzje - das ist in Köln die Erzählung eines Streiches oder eines Schwanks. Jemand, der diese Kunst besonders gut beherrscht, ist Philipp Oebel. Natürlich ein Kölner, der jetzt im Kardorfer Sängerheim mit einem Mitmachkonzert gastierte.

Damit alle mitsingen konnten, hatte Oebel Liederbücher eingepackt. Aber nicht alle Texte fanden sich in den Büchern. "Denn ich finde das Schönste am Krätzjesingen ist, dass man machen kann, was man will", sagte Oebel.

Weit mehr als 50 Zuhörer waren, teilweise kostümiert, zu dem Konzert unter Mitwirkung des Kardorfer Männergesangvereins Liederkranz gekommen, um gemeinsam die kölschen Lieder zu singen. "Ich freue mich, dass heute so viele Sänger dabei sind und erwarte zweite, dritte und vierte Stimmen", scherzte denn auch Oebel.

Die Idee zu dem Konzert hatten die Kardorfer an einem Probeabend, "als wir gesehen haben, dass unsere Probe in diesem Jahr auf den Karnevalsanfang fiel", sagte Geschäftsführer Gottfried Düx. So erlebten die Sänger zum Sessionsstart eine Probe der besonderen Art. Und dank der Frauen des Damenkomitees Rot-Weiß war der Saal im Sängerheim auch karnevalistisch geschmückt.