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Mit Prinzenkappe und Pfauenfedern

Mit Prinzenkappe und Pfauenfedern

Pastor Wolfgang Hages zelebriert Mundartmesse in der Herseler Pfarrkirche

Bornheim-Hersel. Wer am Sonntagmorgen in die Pfarrkirche Sankt Aegidius wollte oder an ihr vorbeiging, durfte sich nicht wundern, dass es dort anders als sonst zuging.

Die Predigt hieß "Predich", das Dankeswort "Dankesswoot" und die Gläubigen, die auf den Bänken saßen, waren mit Prinzenkappen, Pfauenfedern und in weit schwingenden Prinzessinnen-Kleidern erschienen.

Grund war die von Pastor Wolfgang Hages aus Bornheim gehaltene traditionelle "Kölsche Mess", bei der alle Texte und Lieder in Platt gehalten sind. Einzige Ausnahme bildet die Eucharistiefeier.

Seit mehr als 40 Jahren wird Session für Session die Mundartmesse mit anschließendem Prinzenpaarempfang gefeiert. Verantwortlich für den besonderen Sonntag zeichnete die Vereinsgemeinschaft Hersel-Uedorf.

"Das Highlight des gesamten Tages ist wirklich die Mundartmesse, wenn sie mit dem Klang des urtypischen kölschen Dialekts gehalten wird", sagte Anita Kuhl von der Vereinsgemeinschaft. Für das Wohl der Gäste nach der Messe war mit Getränken und Musik gesorgt.

Am Empfang nahmen neben den Ortsvereinen der erste Rheindorfer Karnevalsclub mit Prinzenpaaren, Prinzessin Angelika II. aus Roisdorf, Prinzessin Cordula I. aus Buschdorf, das Walberberger Dreigestirn, das Prinzenpaar aus Merten sowie das gemischte Dreigestirn mit Prinz Michael II., Bauer Jürgen und Jungfrau Uschi der Vereinsgemeinschaft teil.

Die Messe, stellte aber nicht nur für die Majestäten etwas Besonderes dar. "Es ist einfach toll. Die Messe ist immer schön gestaltet, und durch die ganzen Tollitäten aus Bornheim bekommt das Ganze eine gute Stimmung.

Deswegen komme ich jedes Mal gerne hierher", erzählte die Besucherin Anita Nettekoven begeistert, die seit über 50 Jahren dem Karneval eng verbunden ist.