Session 2008/2009 : Prinz, Prinzessin und zwei Dreigestirne
Bornheim / Merten / Walberberg In Bornheim besteigen echte Vollblutkarnevalisten Thron - Mertener begrüßen neues Dreigestirn, bestehend aus Mitgliedern des Kegelklubs - In Walberberg regiert echtes Kölner Dreigestirn
Total jeck präsentierte sich die Kaiserhalle in Bornheim: Mit Prinz Hofy I. (Frank Hofbauer) und Prinzessin Andrea I. (Haeseling) haben echte Vollblutkarnevalisten nach dreijähriger Tollitätenpause den närrischen Thron bestiegen.
Begleitet von den Bornheimer Stadtsoldaten und der Tanzgarde des Damenkomitees "Leckere Mäuschen" aus Rösberg eroberten sie die Bühne und wurden von einem ebenfalls bekennenden Karnevalisten proklamiert: Pfarrer Wolfgang Hages. Das Motto des Paares: "Mir Jecke fiere Hand in Hand, Janz Bonnem ist usser Rand und Band" wurde in der ausverkauften Kaiserhalle mit einem attraktiven Programm gleich in die Tat umgesetzt.
Musikalisch brachten mit Stimmungsliedern und kölschem Liedgut die Bornheimer Vorgebirgsmusikanten, die Rheinprinzen, das Duos "Blom un Blömcher" sowie das Gesangsduo Harry und Chris mit sieben Instrumenten die Gäste in Schwung; mit Tanzvorführungen begeisterten das Tanzcorps Waldorf und die Ehrengarde Bonn.
Die 28-jährige Andrea Haeseling, im normalen Leben Bankkauffrau, bringt vielfältige karnevalistische Talente in die neue Session ein: Sie hat jahrelang Erfahrungen in der Tanzgarde Blau-Weiß-Vorgebirge gesammelt und in ihrem früheren Heimatort Merten Fußgruppen für den Veilchendienstagszug organisiert. Auch in Bornheim ist sie bereits im Karnevalszug mitgegangen.
Frank Hofbauer lernte Andrea Haeseling 1999 auf einem Junggesellenfest in Brenig kennen, seitdem sind sie ein Paar. Hofbauer, der in Godorf in einer Firma beschäftigt ist, die mit Schaufensterfiguren handelt, ist ebenfalls mit dem Karnevalsvirus infiziert. Einige Jahre tanzte er in der Männershowtanzgruppe "Jeff alles" .
Er machte sich auch einen Namen als Imitator des Sängers Guildo Horn und ist viele Jahre im Bornheimer Zug mit den Junggesellen mitgezogen. Die haben 2 000 bei einer Ausschreibung der Firma Jägermeister den ersten Platz für den schönsten Karnevalswagen Deutschlands gewonnen.
Bornheim-Merten. Wellen der Begeisterung verwandelten die Gaststätte "Zur Schmiede" in Merten in ein närrisches Tollhaus: Stürmisch begrüßt wurde das neue Dreigestirn, das in dieser Session Mitglieder des Kegelklubs "de Ahle" bilden und das am 10. Januar 2009 proklamiert wird.
Dorfgemeinschaftsvorsitzender Josef Breuer und Joachim Gatzweiler, Präsident des Kegelklubs "de Ahle", präsentierten: Prinz Wolfgang II. (Schwarz), Bauer Ferdi (Hamecher) und Jungfrau Berta alias Herbert Wilkens. Alle drei Mertener sind dem Karneval verbunden und freuen sich unter dem Motto "Eez Jungjesell, dann Kejelclub, als Dreigestirn mache mer he eene dropp" auf die Session.
Prinz Wolfgang Schwarz (38), von Beruf Anlagenmechaniker, wird im Gefolge von seiner Frau Kerstin und den Kindern Pascal und Annika begleitet. Bauer Ferdi Hamecher (46), von Beruf Groß- und Einzelhandelskaufmann sowie Wirtschaftsinformatiker, hat im Karneval bereits Erfahrungen als Prinzenbegleiter gesammelt und freut sich nun mit Ehefrau Ingrid und seinen Kindern ebenso auf die närrische Zeit wie Jungfrau Herbert Wilkens (40), von Beruf Elektrotechniker.
Auch seine Frau Renate und die Kinder Marc und Tim sind im Gefolge vertreten. Die Ehefrauen des Dreigestirns landeten als Überraschungscoup für ihre Männer einen Volltreffer: Sie hatten mit dem Duo "Blom un Blömcher" aus Köln eine musikalische Stimmungskanone für den Vorstellungsabend engagiert. Mit weiteren Darbietungen und karnevalistischen Einlagen wurde bis spät in die Nacht kräftig gefeiert.
Bornheim-Walberberg. Dass sie feiern können, stellten natürlich auch die Walberberger im Landgasthaus Wieler unter Beweis. Ganz in den Dienst des Karnevals haben sich dort drei gewichtige Männer gestellt.
Ein echtes Kölner Dreigestirn, prächtig anzusehen, regiert den Klosterort. Peter IX. (Porschen) kam in Begleitung der liebreizenden Jungfrau Hanna (Hans-Herbert Kübberle), und den mächtigen Flegel schwang Bauer Hans-Hubert Kutz.
Im Gefolge marschierten Prinzenführer Thomas Schwarz und die Adjutanten Uli Breuer, Hermann-Josef Steffens, Hans-Josef Ginster und Michael Pingel mit ein. An Bürgermeister Wolfgang Henseler war es, diese karnevalistischen Streitmacht in Amt und Würden zu heben. Diese freuten sich dann über die karnevalistischen Überraschungen, die ihnen geboten wurden.
So spielten die weit über die Grenzen von Walberberg bekannten "Bettsick-Boys" auf und "Mutter Hanna" brachte einen echten karnevalistischen Frohgesang auf die närrischen Bretter. Ortsvorsteher Engelbert Wirtz freute sich über diese Darbietungen gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Heinrich Hönig.