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Weiberfastnacht in Meckenheim: Weiber feiern mit Musik und Büttenreden

Weiberfastnacht in Meckenheim : Weiber feiern mit Musik und Büttenreden

Am "Wieverdaach" schunkelte die Meckenheimer Schützenhalle. Zum 16. Mal ließen die Gardehexen der Prinzengarde Meckenheim 1933 dort ihr "Hex-Hex-Alaaf" erklingen. Schlag auf Schlag eroberten die Gäste, vorgestellt von Renate Grösser und Christiane Düren, die Bühne. Für Lokalkolorit sorgte - wie schon seit Jahren - "ne Tant us Meckem", Helma Schlicht.

"Övve die Altstadt hamme doch jenooch disketiert, Pläne, Pläne, nüüs passiert!", lamentierte die Karnevalistin. Verwirrt zeigte sie sich über die vielen Anglizismen: "Backshop säät mer statt Bäckerei, international simme jetzt jot dabei!" Auch sie habe es nicht leicht, erklärte die "Tant": "Nit esu erjiebig iss onsre Rat, der Spilles kenne Hang für jruuße Optritte hat - Joo, dä Bert hätt et mit de leise Tön, joot für de Stadt, für den Fastelovend nit schön!"

Bürgermeister Bert Spilles war es dann aber, der die unterhaltsame Seniorin auf der Bühne ablöste und im farbenfrohen Jackett und mit von seinen Vorzimmerdamen am Morgen gekürzter Krawatte über die Nachbarstadt witzelte. Er habe zwei Schneeflocken belauscht, erzählte er: "Fliegst du mit nach Rheinbach, Chaos machen?", habe die eine gefragt. Die Antwort der Anderen: "Das schaffst du auch alleine!"

Den geplanten Rathausneubau verteidigte der Bürgermeister. Er sei notwendig, um mehr Kontrolle zu haben. Kürzlich habe er einen Stadt-Mitarbeiter mit einem Goldfischglas angetroffen, der den Fisch zurückbringen wollte, weil er zu viel Unruhe ins Büro bringe, scherzte Spilles und hatte die Lacher auf seiner Seite.