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Bruder Nichtsnutzius geht als Bettelmönch

Bruder Nichtsnutzius geht als Bettelmönch

Gerhard Moczynski geht heute als Bettelmönch. "Darf ich mich vorstellen? Ich bin Bruder Nichtsnutzius", scherzt das Heiderhofer Urgestein unter brauner Kapuze. Doch ein Nichtsnutz ist der unermüdliche Ehrenamtliche in seinem katholischen Gemeindezentrum Frieden Christi auch heute nicht.

Heiderhof. (ham) Gerhard Moczynski geht heute als Bettelmönch. "Darf ich mich vorstellen? Ich bin Bruder Nichtsnutzius", scherzt das Heiderhofer Urgestein unter brauner Kapuze. Doch ein Nichtsnutz ist der unermüdliche Ehrenamtliche in seinem katholischen Gemeindezentrum Frieden Christi auch heute nicht.

"Er hat bei unserem ersten öffentlichen Karnevalsball kräftig mitangepackt", freut sich Veranstalter Walter Schmied. Das Mitglied der Musikgruppe Heiderhofer Dötschköpp unter der Langhaar-Perücke hat mit seinen Kollegen das Fest auf die Beine gestellt, nachdem man im vergangenen Jahr in geschlossener Veranstaltung schon mal einen Versuchsballon gestartet hatte.

Dötschköpp-Mitglied Winfried Machon macht sich als Kurfürst bereit für die Moderation. Die Muffendorfer Bergfunken werden mit Damenpräsidentin Inge Wegner-Schöner gleich mehrere Auftritte im Forum des Pfarrzentrums hinlegen. Und dann wollen die Dötschköpp selbst Stimmung machen und die Karnevalshits rauf und runter spielen.

"Ich freue mich schon. Ich tanze leidenschaftlich gerne", erklärt Marlene Kluge an einem der bunt geschmückten Tische. Da wird Gatte Jürgen, ein evangelischer Theologe, ebenfalls in Schwung kommen. "Wir lieben das Ökumenische am Karneval", sagen beide und weisen auf die langjährige Balltradition im Ortsteil hin, die irgendwann vor Jahren einmal einschlief.

Nebenan an einem ebenfalls "evangelischen Tisch" singen sich die kostümierten Herrschaften um Irmelind Papsdorf schon mal warm. "Hier sind viele Familien mit Mann und Maus zum Feiern da", freuen sich Sabine Wagner und Dirk Vollmer vom Förderverein Frieden Christi.

Die Gemeinde hat die für solche Feste idealen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Nachher werde man für den Erhalt des Pfarrzentrums sammeln. Es gebe doch neben dem evangelischen Gemeindehaus keinen weiteren Treffpunkt im Ortsteil. "Das Pfarrzentrum Frieden Christi muss trotz Sparzwangs in der Kirche unbedingt bleiben", betont Dötschkopp Schmied.