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Höhlenbewohner und 17 000 Röschen

Höhlenbewohner und 17 000 Röschen

Die "Überlebenden der Sintflut" machten beim Rosenmontagszug in Niederbachem wohl nicht ohne Grund den Anfang. Hatte das Hochwasser nach starken Regenfällen im vergangenen Sommer doch so manchen Einwohner des Ortes in Atem gehalten.

Niederbachem. (fa) Die "Überlebenden der Sintflut" machten beim Rosenmontagszug in Niederbachem wohl nicht ohne Grund den Anfang. Hatte das Hochwasser nach starken Regenfällen im vergangenen Sommer doch so manchen Einwohner des Ortes in Atem gehalten.

Zu Höhlenbewohnern, wie es die Felle und Keulen der privaten Gruppe suggerierten, sind die Niederbachemer durch das Naturereignis dann aber doch nicht geworden. Das bewiesen neben den "professionellen" Karnevalisten von der KG Rot-Gold mit ihren prächtigen Prunkwagen die zahlreichen Privatinitiativen, die sich mit kreativen Ideen in das Treiben eingereiht hatten.

Fröhlich als bunt geschminkte Clowns kamen die Sänger vom MGV Concordia Niederbachem daher, ebenso die Pänz von der Drachenfelsschule. Die Mitglieder des HV Niederbachem hingegen hatten sich in Goldtaler verwandelt, während das Tambourcorps Edelweiß Züllighoven den richtigen Takt anschlug. Während es die Gruppen im Zug an Kamelle nicht mangeln ließen, sorgten auch die in großer Mehrheit kostümierten Zuschauer und die Anwohner für beste Stimmung kaum ein Haus am Zugweg, das nicht rosenmontaggemäß herausgeputzt worden war.

Villip. (waj) Gleichzeitig schunkelten auch in Villip die Jecken beim Rosenmontagszug mit Prinz Franz II. und Prinzessin Gabi I. sowie Kinderprinz Oliver I. und Kinderprinzessin Finja I. um die Wette. Zugleiter Thomas Knapps von der Interessengemeinschaft führte den über zwei Dutzend Wagen und Gruppen zählenden närrischen Zug mit der großen Glocke an.Gleich hinter ihm spielte die Musikgruppe Christoph Müller inzwischen zum 15. Male im Zug auf. Dann marschieren Mini-Garde und Juniorengarde der Karnevalsgesellschaft "Rot Weiss Gemütlichkeit Villip" heran. Für den Motivwagen "dicke Berta" hatten KG-Frauen unter Regie der Vorstandsmitglieder Rolf Mülhöfer und Thomas Knapps in vielen Abendstunden rund 17 000 Röschen gedreht.

Richtig feiern ließen auch Oliver I. und Finja I. mit ihren Adjutantinnen Alicia Specogna und Nina Magewirth. "Im Wichtelhaus lernten sie sich kennen, und nun sind sie nicht mehr zu trennen," lautet ihr persönliches Sessionsmotto. Eine Fußgruppe der Studiobühne Wachtberg präsentierte herrliche kappen und andere Kopfbedeckungen.

"Alte Herren" des SC Villip nahmen mit ihrer Firma "Wachtberger Kunstrasen Service" die anhaltenden Diskussionen um die Finanzierung und Pflege der hiesigen Kunstrasenplätze auf die Narrenschippe. Aus Fritzdorf waren Kinderprinzessin Anke I. und Adjutantin Sarah mit KG-Präsidentin Elisabeth Hüllen sowie Showtanzgruppe "Friends" zu Besuch. Die Zugmoderation hatten Karl-Josef Hoffmann und KG-Präsidentin Renate Offergeld.