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Immer weniger Einsendungen

Immer weniger Einsendungen

Wettbewerb für die Mottowagen auf dem Bonner Rosenmontagszug gibt es nicht mehr

Bonn. (bot) In diesem Jahr können zum ersten Mal die Bonner nicht mehr mitbestimmen, wie Mottowagen im Rosenmontagszug aussehen sollen. Da sich am Wettbewerb in den vergangenen Jahren immer weniger beteiligt haben, bestimmt der Festausschuss Bonner Karneval nun selbst, welche Themen in bunte Karikaturen aus Styropor umgesetzt werden.

"Es hat auf Dauer keinen Zweck", sagt Präsident Bachmann, "die Leute sind heute auch weniger kreativ". So hält er einen Wettbewerb für sinnlos. Fest steht schon, dass die Bundeskunsthalle beim nächsten Zug mit einem Wagen zur Tutanchamun-Ausstellung teilnimmt. Als weitere Themen kommen wohl das Bonner Loch, die Oper, der Landtagswahlkampf und Hartz IV in Frage. "Maximal sechs Wagen können gebaut werden", sagt Bachmann. Peter-Josef Krämer kümmert sich um die Entwürfe. Später sind dann die Wagenbauer am Zug, die im Tannenbuscher Haus des Karnevals die Ideen mit Styropor umsetzen.

Ansonsten freut sich Bachmann weiter über Sponsoren, denen er auch gerne einen Wagen zur Verfügung stellt - je nach Idee und Thema. Der Festausschuss baut in diesem Jahr auch neue Wagen: Erst einmal einen für sich selbst, weil der Große Senat den alten geerbt hat. Der zweite ist für Karnevalisten aus Antigua Baruda in der Karibik bestimmt. Dort wird im Sommer gefeiert, in Andenken an die Befreiung der Sklaven der Insel. Die Gäste kommen mit einer Steel-Band nach Bonn.

Für den Karneval hat Bachmann noch eine Menge Ideen: "Warum macht man nicht mal eine Schwimmparty etwa im Frankenbad?" Als Veranstalter könnte er sich gut die Schwimm- und Sportfreunde vorstellen. "Da gehen wir dann auch mit Prinz und Bonna hin - nur nicht im Badeanzug."