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Vater Rhein spült die letzten Cents weg

Vater Rhein spült die letzten Cents weg

Bonner Karnevalisten trauern um das Ende der Session

Bonn. (es) Mit großer Trauer und einigen Tränen haben sich am Mittwoch die Bonner Karnevalsvereine von der Session 2003/2004 verabschiedet.

Zum traditionellen Auswaschen der Geldbörsen trafen sich die Bonner Stadtsoldaten morgens an der Ersten Fährgasse. Die Narrenkappen hatten die Karnevalisten gegen Frack und Zylinder eingetauscht. "Ein paar Portemonnaies mussten wir ersetzen", sagte Corps-Fähnrich Reinhold Hardebusch. Denn im vorigen Jahr verschwanden einige Geldbörsen in den Rheinfluten.

Pünktlich um 11.11 Uhr trafen Prinz Klaus III. und Bonna Judith I. ein, um gemeinsam mit Kommandant Herbert Raab die Waschung vorzunehmen. Zu den getragenen Klängen dreier Blechbläser sagte Raab: "Seit es den Euro gibt, findet sich nach Karneval fürs Finanzamt nicht mal mehr ein Cent in den Börsen." Er verabschiedete sich schweren Herzens von der Session, in der Bonn und Beuel durch das Prinzenpaar näher zusammengerückt seien.

Dann zogen die Tollitäten und Raab die Leine mit den Börsen dreimal durch den Rhein. Bis Juni werden die Portemonnaies nun auf Hardebuschs Balkon trocknen. "Um rege Anteilnahme und heftiges Beileidsbekunden" bat am Mittwochabend auch die Ehrengarde der Stadt Bonn bei ihrem Umzug durch die City. Anschließend ging''s zum Fischessen.