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Mehrere Quadratmeter: Messdiener backen Pizza für Zug in Eckendorf

Mehrere Quadratmeter : Messdiener backen Pizza für Zug in Eckendorf

Beim närrischen Treiben in dem „Dorf met Hätz“ ist Verstärkung aus den Nachbarorten traditionell mit dabei. Die Offiziellen müssen sich Kritik am Wellness-Angebot im Ringener Rathaus gefallen lassen.

Klein, aber mit sehr viel Herzblut erfreut der Rosenmontagzug in Eckendorf seit einigen Jahren nicht nur die Dorfbewohner. Auch diesmal waren wieder zahlreiche Freunde des Karnevals auch aus den Nachbarorten gekommen, um das halbe Dutzend Zugnummern zu bewundern und kiloweise Kamelle aufzusammeln.

Das Organisationsteam um Rudolf Schneider und Andreas Pfeffer hatte diesmal das Motto ausgegeben: „Unser Dorf met Hätz“, um einmal mehr den herausragenden Zusammenhalt im kleinen Grafschafter Dorf an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen herauszustreichen. „Wir wohnen nicht nur in Eckendorf – wir leben Eckendorf“, schmunzelte Pfeffer im grünen Cape mit Blumenkranz neben dem Motto-Wägelchen des Orga-Teams. Auch der Kirchenchor „Cäcilia“ hatte sich ganz dem Motto entsprechend ausstaffiert und die „Spitze der Bewegung“ gebildet.

Natürlich war die befreundete Karnevalsgesellschaft Ringener Wendböggele wieder mit einer stattlichen Abordnung erschienen, hat doch die Ex-Prinzessin und ehemalige Vorsitzende Ingrid Mücke ihren Wohnsitz im Ort.

Politische Seitenhiebe bleiben nicht aus

Die Messdiener hatten schon am Vorabend einige Quadratmeter Pizza in verschiedenen Geschmacksrichtungen gebacken, die sie als lustige Pizzabäcker in handlichen Portionen an die Zuschauer am Wegesrand verteilten.

Ganz ohne politische Seitenhiebe geht es bekanntlich beim Eckendorfer Rosenmontagszug selten ab, diesmal hatte die Dorfgemeinschaft sich der neuen Wellness-Angebote im Ringener Rathaus angenommen. In „Achims Rathaus-Massagesalon“ räkelten sich die Beamten, da hieß es unter anderem: „Auf dem Amt – so muss das sein, entspannt man jetzt tagaus tagein. Der kleine Mann – das ist doch klar, sieht's mit Verdruss und findet gar: Warum muss zahlen er den Kram, den selbst er sich nicht leisten kann?“

Für die musikalische Abrundung des Eckendorfer Zuges sorgte die Musikkapelle Leimersdorf mit närrischen Melodien.