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Premiere für die Senioren

Premiere für die Senioren

Erster Karnevalsnachmittag mit Prinzenempfang in der Bengener Mehrzweckhalle.

Bengen. (mm) Sie spielt bei den Dorfmusikanten die Lyra, er ist bei der Feuerwehr aktiv. So ist es kein Wunder, dass den Orden des Bengener Prinzenpaares Aloisia I. und Rainer I. Kratz das Instrument und ein historisches Feuerwehrauto zieren.

Und weil sich Tollitäten immer freuen, neue Ordensträger begrüßen zu können, erst recht, wenn das Sessionsmotto "In Bengen, das ist klar, feiern alle zusammen Karneval!" lautet, war es den beiden eine Ehre, den Senioren des Grafschafter Dorfes in der Mehrzweckhalle einen Besuch abzustatten.

Bei Kaffee und Schwarzwälder Kirsch hatten es sich rund 25 ältere Bürger gemütlich gemacht, als das Paar in rot-weißem Ornat mit seinem "Ersatz-Adju" Sohn Sascha einmarschierte. Gab es "Strüsjer" und "Flönz" für alle, so wurden die ältesten Teilnehmer, Leo Heinen und Anna Scherhag, mit dem Orden ausgezeichnet. "Ein Seniorennachmittag mit Prinzenempfang, das ist eine Premiere", freuten sich nicht nur Margret Münch, sondern auch Sonja Grut, die mit drei weiteren Frauen in Clownkostümen für das Gelingen des Nachmittags verantwortlich zeichnete.

Den gibt es grundsätzlich schon seit rund 20 Jahren, immer am ersten Mittwoch im Monat. Vier Frauen in vier Gruppen teilen sich die Aufgaben, dekorieren entsprechend der Jahreszeiten, decken die lange Tafel ein und halten "Krätzje", Gedichte oder Witze parat. Wenn sie nicht in Sachen Fastelovend unterwegs ist, gehört Aloisia Kratz auch zu den Helferinnen. Für die Senioren sind die geselligen Nachmittage kostenfrei.

Ein besonderes Dankeschön galt Vera Schäfer, die sich in der Mehrzweckhalle um alles kümmert, als "Hausdame" immer dafür sorgt, dass die Senioren warm sitzen. Mit Freude nahm auch sie den Orden entgegen. Im Gegenzug hatte Clown Sonja Grut kleine Puppen vorbereitet, die sie an die närrischen Regenten überreichte: "Et Bärbelchen" für die Prinzessin, "Et Hänneschen" für Prinz Rainer und "de kleine Manes" für den Nachwuchs-Adju.