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Vulkan qualmt zu schrägen Tönen

Vulkan qualmt zu schrägen Tönen

Narren feierten ausgelassene "Night of the Gugge"

Bad Breisig. (wtz) Schon von Weitem war die Guggemusik aus der Breisiger Jahnhalle zu hören, als am Samstag die "Night of the Gugge" zelebriert wurde. Mehr als 500 Gäste hatten sich zu der riesigen Party im etwas anderen karnevalistischen Stil versammelt und bekamen mächtig was "auf die Ohren"; denn jede der vier auftretenden Gugge-Gruppen spielte mit mehr als 40 Musikern auf der Bühne.

Ganz im Zeichen des Drachen zeigte sich die Blechlawin, als sie ihren musikalischen Leiter Christian Stingel auf einer Sänfte in den Saal trug. Das passende Bühnenbild mit einem qualmenden Vulkan hatte man ebenso wie die Kleider in Eigenleistung extra für diesen Abend erstellt.

Schon beim zweiten Lied stimmten alle in Pippi Langstrumpfs Titelmelodie ein.

Mit "Quae Quäger", dem viermaligen Schweizer Meister der Guggemusik, war ein Highlight gewonnen worden. Die aus der Nähe von Luzern stammende Gruppe, die in einer martialischen Verkleidung spielte, ist ein Garant für gute und ausgelassene Stimmung.

Matthias Kost, Chef der Truppe, unterstrich, dass alle Gruppen ohne Gage spielen. Einen kleinen melancholischen Moment gab es, als die "Blechlawin" sich von ihrem letztjährigen Kostüm verabschiedete und "Tränen lügen nicht" anstimmte.

Die "No Name Gugge" aus Andernach überzeugten in ihren Clown-Kostümen ebenso wie mit ihrer Musik im Luzerner Gugge-Stil: heftig, laut, schräg und manchmal etwas erschreckend. Im vollen Saal feierten die Besucher mit dem Prinzenpaar Wilfried und Marion Scheffler.