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Bergfunken Muffendorf: Dschungelcamp in Muffendorf

Bergfunken Muffendorf : Dschungelcamp in Muffendorf

"Die etwas andere Sitzung" - so lautete auch in diesem Jahr das Nebenmotto für die Milljöhsitzung der Bergfunken in der Kleinen Beethovenhalle. Und in der Tat - aus der Milljöhsitzung wurde kurzerhand ein Dschungelcamp, in dem Sitzungspräsident Cornelius Diehl vor tropischer Kulisse in T-Shirt und Tropenhut durchs Programm führte.

An Selbstbewusstsein fehlte es dabei weder Diehl - "Ich bin hier nicht nur Sitzungspräsident, sondern auch Präsident" - noch seinen Bergfunken, die einen großen Teil des Programms selbst gestalteten und dafür auch viel Beifall erhielten. So ging denn am Samstagabend im "Gürzenich von Muffendorf" auch der gleich zu Beginn von Kinderprinz Janus geäußerte Traum in Erfüllung "nur noch lachende Gesichter zu sehen". Denn, so der Kinderprinz: "Das Leben ist zu kurz, um sich Sorgen zu machen."

Frei nach dem Sitzungsmotto "Ich bin en Esel, loß mich he drin" wollte das Publikum Redner Markus Krebs aus Duisburg erst nach mehreren Zugaben und mit einem dreifachen "I A" und "Godesberg Alaaf" von der Bühne lassen. Und Krebs bedankte sich auf seine Weise: "Bergauf, das ist für einen Duisburger geil." Es folgte "Billas Traumreise", eine Art Schlagerparade, aufgeführt von den "Eselsfünkchen", die ein Potpourri von Udo Jürgens ("Ich war noch niemals in New York") bis zu den "Weißen Rosen von Athen" von Nana Mouskouri lieferten. Einen fulminanten Auftritt gab es im Anschluss vom Funkencorps der Bergfunken, die unter Kommandantin Nicole Schwingen und Adjudantin Christina Müller zeigten, was sie unter der neuen Trainerin Gabi Baumann gelernt haben.

"Zesamme met Ahl un Jung schläht de Esel op de Trum" heißt es bei den Bergfunken. Der Esel, der für den Verein steht, führt alle zusammen und gibt den Takt an -"und der ist ganz gewiss nicht monoton", hatte Präsident Diehl bereits im Vorfeld versprochen. Das galt natürlich auch für den Auftritt des Gesangsduos "Dom Hätzjer", den TSV Uckerath, der mit seiner Tanzgarde begeisterte, und natürlich die "Godesberger Junge", für die ihr Auftritt selbstredend ein echtes Heimspiel war. "Ein Heimspiel", bemerkte Godesia Kerstin, hatte einmal mehr die Muffendorferin Martina Ackermann, die im Hofstaat des Godesberger Prinzenpaares eine Soloeinlage auf der Trommel gab. Festausschusspräsident Armin Weins, ebenfalls im Gefolge des gefeierten Prinzenpaares auf der Bühne, hielt sich mit Komplimenten für die Milljöhsitzung im Dschungelcamp nicht zurück: "Solche Gesellschaften", so der Präsident aller Godesberger Gesellschaften, "geben die Würze im Karneval."

Flöck durch de Ovend: Die Sitzung in Kürze

Der beste Gag des Abends: Schwierig. Die meisten Witze erzählte jedenfalls Markus Krebs aus Duisburg. "Der Mann hinter dem Bauch" war auf seinem blauen T-Shirt zu lesen.

Die 69 - das war für die Schwarz-Roten die Zahl des Abends. Grund: Insgesamt 69 Tänzer waren am Abend auf der Bühne. Außerdem blicken die Bergfunken auf ein 69-jähriges Vereinsbestehen zurück.

Hinter den Kulissen sorgten den gesamten Samstag hindurch fleißige Helfer der Bergfunken, unter ihnen das Damenkomitee und das Tanzkorps, für die Saaldekoration in der Kleinen Beethovenhalle.

Das herausragendste Kostüm, vor allem was die Kopfbedeckung anging, trug Hexenmeister Norbert Hengstermann.

Die nächsten Termine: Die Weibersitzung am Donnerstag in der Kleinen Beethovenhalle (Restkarten vorhanden), Teilnahme des Funkencorps am Sternmarsch in Köln am 13. Februar und Teilnahme an den Karnevalszügen in Godesberg und Lannesdorf.