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Prunksitzung der KG Unkel: Wenn Ratsherren so richtig Stimmung machen

Prunksitzung der KG Unkel : Wenn Ratsherren so richtig Stimmung machen

Die KG Unkel bietet bei ihrer Prunksitzung alles auf, was den Narren gefällt. Nicht nur Prinzessin Constanze ist „janz jeck op Karneval“.

Der alte Frontmann der Ratsherren ist wieder da, und als Thomas „Otti“ Ottersbach bei der Großen Prunksitzung der KG Unkel nach achtjähriger Bühnenabstinenz mit der Bläsertruppe in den Saal zog, waren die Jecken außer Rand und Band. Mit Hits wie „Pirate sinn frei“ und dem umgetexteten Chianti-Lied („Ja, ja d'r Karneval, den fiere mer överall!“) sorgten die Ratsherren gleich für Furore.

Als „Otti“ seine legendäre Fragen stellte: „Wollt ihr Kuchen? Wollt ihr Berliner?“ konnten alle je nur nach „Icecream“ rufen. „Als ob er niemals weg gewesen wär'“, schwärmte KG-Präsident Markus Winkelbach angesichts der Stimmung, bevor die Ratsherren zur Krönung auch noch „Ja, das ist Unkel, Unkel am schönen Rhein!“ anstimmten.

Zu verdanken hatten die närrischen Unkeler den Auftritt ihrer Prinzessin Constanze, der jüngsten der drei Ottersbach-Töchter. Begleitet von den Ministernen, Sternen und Majoretten war diese in die Halle eingezogen. Der KG-Vorsitzende Manfred Himmelbach überließ nach der Begrüßung gern die Bühne der 16-jährigen Tollität, die erklärte: „Alaaf, ihr Jecken groß und klein. Endlich darf ich Prinzessin sein!“ und auch im Sessionslied keinen Zweifel daran ließ, sie und die Unkeler seien „janz jeck op Karneval“.

Nach diesem „phänomenalen Auftritt“, so Winkelbach, berichteten die Ministerne und die Sterne ohne „Jold un Diamante“, sie hätten „dä Millowitsch jesinn“. „Hä stunnt in Kölle op d'r Bühn' met dämm Leed vum Kölsch Jung!“, so die jungen Tänzerinnen in der Truppe von Obermajorette Viktoria Ottersbach, bei der sich Constanze und und Pagin Saskia einreihten.

Die Huusmeister vom Bundesdaach, die Herzblättchen, die Heisterer Möhn Petra Wallek, die als Beauty-Fachfrau das Gesicht ihres „Opfers“ Alex Jax mit Tesa-Streifen und Bratfett zu verschönern suchte, die New Pearls als „Eisköniginnen“ und die New Diamonds sorgten für einen Sitzungshöhepunkt nach dem anderen. „Setzt euch erst gar nicht hin“, hielt Winkelbach die Narrenschar davon ab, es sich erst wieder auf den Sitzen bequem zu machen.

Denn die Barhocker um Frontmann Andreas Kuhsel zogen ein und servierten „Griechischen Wein“ zur „Happy Hour mitten in der Nacht“. Nicht nur „Johnny Depp“, sogar „Hey Jude“ von den Beatles wurde durch sie fastelovendtauglich.

Die Beckendorfer Knallköpp, die Schwerelos-Band, die Flying Dancers um Christoph Arens, die im Sommer ihr 25-Jähriges feiern, die Sahnehäubchen und die Majoretten trugen bis in die Nacht ebenfalls zum Programm bei.