Närrische Notizen

Jecke Wiever vom Komitee Sankt Paulus aus Beuel feiern - Haus der Gemeinde in Vilich bei Sitzung des Damenkomitees Ost ausverkauft - Oberkasseler Wassersportverein feierte die "Blaue Nacht"

Beuel. (rgu) Das war für die Damen des Komitees Sankt Paulus aus Beuel eine Premiere: Nach 21 Jahren im Gemeindehaus Beuel-Ost feierten sie erstmals im Pfarrheim St. Josef. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch, im Gegenteil.

Auch in diesem Jahr und trotz des neuen Veranstaltungsortes war die traditionelle Sitzung schon seit Wochen ausverkauft und das Programm, das sich die Damen um Präsidentin Gaby Hallauer ausgedacht haben, gewohnt vielseitig. Die Band "Met Häz un Siel" sorgte für die musikalische Unterhaltung, die Sketche präsentierten die Damen selbst.

Zum Beispiel die "Moritate von Lilli", "Die kaputte Melkmaschine" oder "Die Tupperparty". In einem speziellen WM-Trainingscamp brachten die Beueler Damen dann sogar die deutschen Fußballjungs auf Trab. Damit alles so wird wie damals, 1974: en superjeile Zick.

Wie es sich für die Sitzung eines Damenkomitees gehört, waren auch diesmal im Saal des St.-Josef-Pfarrheims keine Männer zugegen. Das heimliche Motto sämtlicher karnevalistischer Frauenveranstaltungen trug eine der Damen auf einem Schild geschrieben: "Es weht ein Rock durch Deutschland".

Vilich. (rgu) Die elf Frauen des 1. Damenkomitees Beuel-Ost haben es wieder geschafft: Auch in diesem Jahr war der Saal im Haus der Gemeinde an der Adelheidisstraße ausverkauft, und auch das Programm konnte sich sehen lassen.

Eine der Damen ist Antje Brenning, ehemalige Beueler Wäscherprinzessin: "Wir sind fast das gesamte Jahr mit den Vorbereitungen beschäftigt", sagt sie, "aber wir sind nicht kaputt zu kriegen". Und so präsentierten sie den fast 120 Gästen am Sonntagnachmittag ihre Karnevalsshow mit Sketchen, Musik und Büttvorträgen.

Mit dem "Trömmelchenlied" marschierte das Komitee ein, nach dem Kaffeelied und einigen karnevalistischen "Eingangsgedanken" wurden die ersten Ehrengäste begrüßt: die Beueler Stadtsoldatenkinder. Es folgten Vorträge aus der Bütt, Komik und Musik. "Alles von den Damen des Komitees selbst geschrieben", betont Brenning. Das Publikum dankte es ihnen mit tosendem Applaus.

Die Veranstaltung war bereits seit Jahresbeginn ausverkauft, schon eine halbe Stunde vor Einlass drängten sich die Jecken vor dem Festsaal. Als Ehrengäste begrüßten die Damen im zweiten Teil des Programms Wäscherprinzessin Melanie II.

Das Highlight des Ost-Beueler Karnevals allerdings war unbestritten der Sketch "Männerstrip im Waschsalon". Apropos: Männer waren zu der Veranstaltung nicht zugelassen. Die müssen aufs kommende Wochenende warten, dann wird wieder gemeinsam gefeiert.

Oberkassel. (aff) Rund 300 Narren wagten sich ins Bootshaus des Oberkasseler Wassersportvereins und feierten unter dem Motto "Root-Wieß" zur Live-Musik des Schlagermeisters DJ "Willi Wonder" bis in den Morgen hinein die "Blaue Nacht im Hafen".

"Seit Gründung des Vereins 1923 wird die Blaue Nacht gefeiert", erklärt Thomas Kraus, Verantwortlicher des Abends. "Schon immer war es die Mischung zwischen rheinischer Geselligkeit und Hochleistungssport, die unseren Verein ausmacht. Es ist schon etwas Besonderes, den Tag über auf dem Wasser zu verbringen und abends diese Party auf die Beine zu stemmen. Ohne Hilfe aller Sportler wäre das nicht möglich."

Und das, was die Ruderer so zu bieten haben, kann sich wirklich sehen lassen. Nur einen karnevalistischen Höhepunkt hatten sie mit dem Oberkasseler Kinderprinzenpaar Felix I. und Julia I. im Programm. Die kleinen Tollitäten wurden dementsprechend frenetisch gefeiert. "Die Narren erwarten von uns eigentlich nicht viel mehr als einen unvergesslichen Tanzabend", erklärt Kraus das Konzept des Abends.

"Viel mehr Wert legen wir auf den perfekten Rahmen. Beispielsweise sind unsere Cocktails berühmt und berüchtigt." Und die wurden sogar von Meisterhand geschüttelt. 2003 wurden Tobias Trzoska und Jannik Göbel als Junioren Deutsche-, Europa- und Weltmeister an der Theke. Das im Canadier ebenfalls erfolgreiche Team betreute den Ausschank und legte viel Wert auf Perfektion.