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Harder wird in Dransdorf sein Zelt aufschlagen

Harder wird in Dransdorf sein Zelt aufschlagen

Nach dem Aus mit der Bayernfesthalle sind der Närrische Frühschoppen und die After-Zoch-Party nun gesichert. Neue Mitglieder im GDKG-Vorstand

Dransdorf. Die Qual der Wahl hatte die Große Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft (GDKG): Zahlreiche namhafte Unternehmen aus dem Ausland hatten sich Anfang des Jahres bei der GDKG beworben, um als neuer Zeltwirt die Karnevals-Partys auf dem Kettelerplatz zu veranstalten.

Letztendlich hat jedoch, wie Präsident Werner Knauf nun bekanntgibt, ein lokaler Partyprofi das Rennen gemacht: Jürgen Harder von der Brückenforum-GmbH wird in der nächsten Session in Dransdorf ein Zelt aufschlagen und die Jecken zum Närrischen Frühschoppen und zur After-Zoch-Party einladen.

Zum Hintergrund: Der ursprüngliche GDKG-Zeltwirt, Uwe Hölzgen, mit seiner Bayernfesthalle, hatte Anfang des Jahres Insolvenz beantragt. "Deswegen haben wir uns nach drei Jahren in beidseitigem Einvernehmen voneinander getrennt", sagt Knauf.

Die GDKG hat sich nun für Harder entschieden, da dem Verein vor allem die Größe des Festzeltes wichtig ist: Der Unternehmer arbeitet mit einer Königswinterer Firma zusammen und bringt so Zelte mit gut isolierter und fester PVC-Kunststoffwandverkleidung für rund 1 000 Sitzplatzgäste mit.

Harder hat bereits einige Ideen, wie man die bisher "stiefmütterlich behandelte" After-Zoch-Party am Karnevalssamstag attraktiver gestalten könnte: "Ich denke an ein überregionales Format mit großer Bewerbung und Kartenvorverkauf über Bonn-Ticket", sagt er.

Neuigkeiten gibt es auch von der Vereinsspitze, da auf der Jahreshauptversammlung der GDKG in der Lambertusstube fünf Vorstandsmitglieder zurückgetreten sind. Neu gewählt wurden Michaela Wild (Vizepräsidentin), Josef Knüttgen (Schriftführer), Rolf Röttgen (Beauftragter Öffentlichkeitsarbeit), Ute Risch-Raditzky (Beauftragte Prinzenpaare) und Beate Thomas (Archivarin).

Vor den Neuwahlen hatte Knauf eine positive Jahresendbilanz gezogen. Zwar habe die GDKG mit einigen Rückschlägen kämpfen müssen - Prinzessin Ingrid I. erkrankte kurz vor der Session, und die Hofburgerstürmung fiel zum ersten Mal aus. Doch gut besuchte Veranstaltungen - rund 35 000 Narren feierten mit der GDKG - und das beliebte Prinzenpaar hätten dazu beigetragen, dass der Dransdorfer Karneval seinem hohen Ansehen gerecht wurde.

Optimistisch gab Knauf daher einen Ausblick auf die kommende Session, die ganz im Zeichen des 35-jährigen Vereinsgeburtstags stehen wird. So lautet das neue Motto "35 Johr Spaß an d'r Freud, datt hätt en Dransdorf noch keener bereut".